Minister Pofalla war der Schnellste

Na, das ließ sich der Kanzleramtsminister nicht nehmen. Dabei hatte Ronald Pofalla bei der Podiumsdiskussion mit den Kreis Klever Bundestagskandidaten aber auch einen Startvorteil. Er saß der Hilfe suchenden Schülerin, die eine junge alleinerziehende Mutter mit Kinderwagen spielte, am nächsten. Ihre Rufe, wer den Kinderwagen mit die Treppe hinauftragen würde, hörte nicht nur er, sondern auch seine Mitstreiter auf dem Podium: Dr. Barbara Hendricks, Schatzmeisterin der Bundes-SPD, Bruno Jöbkes, (Bündnis 90/Die Grünen), Prof. Dr. Ralf Klapdor (FDP) und Michael Peters (Piratenpartei). Zwar eilten alle mehr oder weniger flugs herbei, um helfen zu wollen, doch der Chef des Kanzleramtes war dann doch mit wehendem Jackett als erster zur Stelle. Fazit: Bei aller Debattiererei um die beste Unterstützung von alleinerziehenden Frauen wissen die Politiker dann doch, wie man handfest konkret helfen kann.

Die Szene mit der Schülerin war der Einstieg in den Themenbock Frauen- und Familienpolitik. In der mehr als anderthalbstündigen, zum Teil von den Kandidaten recht kontrovers geführten Debatte ging es aber auch um die Freiheit und Sicherheit im Internet (Stichwort: NSA, Facebook, Urheberschutz) und Fragen der sozialen Gerechtigkeit.

Moderiert wurde die Veranstaltung souverän von Alessa Rosenblatt und Andreas Notz, beides Schüler unseres Beruflichen Gymnasiums. Unterstützt wurden sie in der Vorbereitung, die bereits vor den Sommerferien begann, von 25 Schülerinnen und Schülern sowie einigen Lehrern.

Dass sich die intensiven Vorbereitungen gelohnt haben, bestätigten die Schülerinnen und Schüler in der vollbesetzten Aula nicht nur am Ende mit einem kräftigen Applaus, sondern die Kandidaten auch mit viel Lob.

(In Kürze erscheinen hier weitere Infos zur Podiumsdiskussion.)

Text und Foto: Ewald Hülk


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