Junge Forscher am Heidesee

Hoppla – das war keine leichte Lektüre! Und das in doppelter Hinsicht.

Sechs dicke Ordner legten vor den Sommerferien die Schüler aus dem LK Biologie der AH/12E ihrem Lehrer auf den Tisch. In sechs Gruppen hatten die angehenden Abiturienten im Mai und Juni den Gelderner Heidesee, unter Einheimischen besser bekannt als Welberssee, analysiert. Was im spät beginnenden Frühling bei regnerischem Wetter im Rahmen einer eintägigen Exkursion begann, deren Beobachtungen und Erkenntnisse in Kleingruppen dann in der Freizeit vor Ort weiter vertieft wurden, endete nun mit der Präsentation der Ergebnisse

Und die waren nicht nur vom Gewicht her schwer. Auch schwierigen Fragen gingen die 24 Schülerinnen und Schüler nicht aus dem Weg. Gewissenhaft analysierten sie die Zonierung des Sees, bestimmten Pflanzen und Tiere und widmeten sich der Wasserqualität. Mikroskopische Untersuchungen im Biologieraum ermöglichten des weiteren, auch die Mikrofauna näher zu bestimmen.Theoretisch im Unterricht gewonnenes Wissen wendeten sie dabei konkret auf das heimische Ökosystem an. Auch wie es überhaupt zur Entstehung des Sees kam, recherchierten sie. Infos aus dem Kreis- und dem Stadtarchiv, aber auch von Geldrianern und Anwohnern waren dabei eine wertvolle Hilfe.

Arbeitsintensiv gestaltete sich dann die abschließende Auswertung und Verschriftlichung der Beobachtungen, der sorgsam protokollierten Versuchsergebnisse und der weiteren umfangreich gewonnenen Erkenntnisse. Keinerlei Mühen wurden dabei gescheut. Detaillierte Zeichnungen und Grafiken veranschaulichten dabei ebenso wie vielfältiges, selbst erstelltes Fotomaterial und eigens angefertigte Herbarien alles Wissenswerte rund um diesen See, der auch heute noch dem Kiesabbau dient.

Text und Fotos: Ewald Hülk


Hinterlasse einen Kommentar