Ein Marktplatz voller Informationen

Kinder unter 3: Die Anforderungen an Erzieher werden immer größer.
Da kam die Projektwoche der FSP/U gerade recht. Mit kreativ aufbereiteten Infos und Aktionen zum Mitmachen warteten hier die Studierenden der FSP/U auf.

Eine weitere Projektwoche hat in der Liebfrauenschule ihren Anklang gefunden. Thema dieses Mal: Kinder unter drei.
Die Arbeit mit Kindern unter drei Jahren ist zunehmend Gesprächsthema in Fachkreisen und Medien. Tatsächlich ist es so, dass der Zuwachs in den Kindertagesstätten drastisch zunehmen wird. Schon jetzt fehlen ca. 20.000 Plätze zur Betreuung von Kindern zur frühzeitigen Erziehung. Anlässlich dieser Aspekte begaben sich die angehenden Erzieherinnen und Erzieher der LFS in eine einwöchige Selbsterarbeitungsphase zu verschiedenen Themen, die den Umgang und die Situation von Kindern unter drei behandeln.

Bearbeitet wurden folgende Themen: Motorik und Bewegung, Pflege, Ernährung, Sprache und Musik, Spielschemata, Kunst, Rechtlicher Rahmen, Bindung und Eingewöhnung, Raumgestaltung, Medien – Alternativen
Hierzu bildeten sich Gruppen, die jeweils einem Bereich ihre Aufmerksamkeit schenkten um diesen zu analysieren, differenzieren, deklarieren und kompakt zusammenzufassen. Die effektive Erarbeitungsphase nahm vier Tage in Anspruch und verlief vom 30. Januar bis 6. Februar 2012. Anschließend wurden die individuell erarbeiteten Themen am Mittwoch, dem 08.02.2012, präsentiert.

Die Präsentation fand in Form einzelner Marktstände („Markt der Möglichkeiten“) im Konferenzraum der LFS statt. Dazu waren Marktstände zu einzelnen Themenbereichen von den Studierenden der FSP/U ansprechend und kreativ gestaltet worden, sodass das Interesse und die Neugierde von Seiten der Schüler und Lehrer groß war.
Bei einem „Marktrundgang“ konnten sich dann die Besucher (Studierende der FSP, Schülerinnen und Schüler der SH und andere Interessierte) informieren. Dieses geschah auf unterschiedliche Art und Weise: Einerseits mussten Fragen beantwortet werden, z. B. zu den rechtlichen Grundlagen bei der Arbeit mit Kindern unter drei Jahren. Andererseits konnten die Besucher themenbezogene Rätsel lösen.

Neben dem lerntheoretischen Teil sorgten auch praktische Aktionen für Begeisterung. Kreativität musste entwickelt werden beim Malen eines Bildes mit Deorollern und Vorsicht war geboten beim Wickeln und Baden eines Babies.
Für besonders Interessierte und um erhaltenes Wissen zu festigen oder zu erweitern, gab es Handouts und Flyer aller Gruppen. Diese fanden zahlreiche Abnehmer! Kopierkosten-technisch ein schwarzer Tag für die Liebfrauenschule! Um es in Peters Worte zu fassen: „Alter, wir müssen schon wieder kopieren!“ Doch gelohnt hat es sich definitiv.
Abschließend kann man sagen, dass sowohl die Vorbereitungsphase als auch die Präsentation im Konferenzraum mehr als gelungen war. Alle waren begeistert von dem Ausflug aus dem Schulalltag in eine selbstständige Erarbeitungsphase, bei der wir uns selbst einteilen konnten, wie und woran wir arbeiten. Nicht zuletzt konnten wir unseren Wissensstand im Bereich „Kinder unter drei“ deutlich erweitern und sind ein Stück weit besser gerüstet für den Umgang und die Betreuung der Kinder – denn dies wird sich für alle Erzieher und Erzieherinnen intensivieren – ohne Zweifel.

Text: Michael Nägl, Florian Koßmann (FSP/U2)
Fotos: Ewald Hülk


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