Lehrer üben für den Ernstfall

Was tun, wenn eine Schülerin mit Diabetes plötzlich unterzuckert ist? Und: Woran kann ich das überhaupt erkennen? Wie sollte ich bei einem epileptischen Anfall eines Schülers reagieren? Welche Maßnahme ist überhaupt geeignet, einer hyperventilierenden Schülerin effektiv zu helfen?
Um auf diese und viele weitere Fragen fachkundige Antworten zu bekommen, haben sich in diesem Schuljahr erneut zehn Lehrerinnen und Lehrer zur Teilnahme an einem zweitägigen Erste-Hilfe-Lehrgang entschlossen, der vom 11. bis 12. Juli unter Leitung von Herrn Hartmann vom Gesundheitszentrum am St.-Bernhard-Hospital Kamp-Lintfort in unserer Schule stattfand. Eine weitere Gruppe von Lehrerinnen und Lehrern sowie Mitarbeitern aus der Verwaltung frischte am 14. Juli ihr schon vorhandenes Wissen aus dem Lehrgang im Jahre 2009 in einem eintägigen Erste-Hilfe-Training auf.
Die Inhalte beider Lehrgänge orientierten sich nicht nur an den für eine Erste-Hilfe-Schulung standardmäßigen Vorgaben, sondern in besonderem Maße auch an den Erfordernissen in der Schule bzw. in den verschiedenen Fachbereichen. Neben den derzeit aktuellen Vorgaben zur Durchführung der stabilen Seitenlage, zur Anwendung des Defibrillators und zum Reanimationsschema, wurden zusätzlich zu den eingangs genannten Fragen auch Informationen zu Erste-Hilfe-Maßnahmen im Sportunterricht und im Chemieunterricht und zum Handeln in Notfallsituationen im Zusammenhang mit hauswirtschaftlichen Arbeitsgeräten gegeben. Nebenbei bekamen sogar werdende Mütter wertvolle Tipps und entsprechende Literatur mit auf den Weg (siehe Foto).
Unserem Kursleiter gelang es durch seine langjährige Erfahrung als hauptberuflicher Feuerwehrmann, einen sehr praxisnahen Kurs zu gestalten, in dem wir theoretisches Wissen erwerben, aber vor allem auch in Rollenspielen und bei Übungen praktische Anwendungen erlernen konnten – wie die fotografisch festgehaltenen Eindrücke belegen.

Text & Fotos: Andreas Mäteling


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