Viele Überraschungen für Frau Liethen in Berlin

„Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin!“ Am 16. Mai 2011 war es so weit. 22 Studierende der Fachschule für Sozialpädagogik und zwei Lehrerinnen, Frau Liethen und Frau Heines-Buck, trafen sich um 7 Uhr am Gelderner Bahnhof. Bevor ich es vergesse: 24 Koffer und eine Menge an Taschen gehörten auch dazu. Mit der Nord-West-Bahn fuhren wir dann zum Düsseldorfer Hauptbahnhof. Von da an ging es in 5 Stunden mit dem ICE nach Berlin.

Angekommen. Unser „Hotel Meiniger“ lag direkt neben dem Berliner Hauptbahnhof. Ein Glück für uns und die viele Koffer und Taschen. Nach dem Check-In, dem Zimmer-Beziehen und ein paar organisatorischen Dingen stand nicht nur der Plan für den Abend, sondern es war endlich Zeit zum Ausruhen.
An unserem ersten Abend, dem Montag, stand die Überraschung für Frau Liethen auf dem Programm. Gemeinsam fuhren wir zur Georgenstraße. Dort besuchten wir die „12 Aposteln“, eine tolle Pizzeria, in der Frau Liethen gern einmal essen wollte. Das war die erste Überraschung. Die Zweite folgt sogleich. Natürlich luden wir Frau Liethen und auch Frau Heines- Buck ein. Da eine gute Pizza ihre Zeit braucht, nutzten wir die Gunst der Stunde und überreichten unsere dritte und größte Überraschung. Eigens für Frau Liethen ließen wir ein Bild malen. Um dieses Unikat persönlich zu gestalten, arbeitete die Künstlerin (Karin Küsters, Weeze) unsere Initialen „FSP B2, LFS, 2011“ darin ein. Allerdings war das Bild so groß, dass es unmöglich war dies unversehrt zu transportieren. Also gab es eine große Karte mit einem großen Bild, allen Unterschriften und ein paar netten Worten. Frau Liethen hat sich sehr über dieses Dankeschön gefreut. Den Abend haben wir im Sony Center ausklingen lassen.

Am Dienstagmorgen erwartete uns nach einem guten Frühstück der Bus für die Stadtrundfahrt. 2 Stunden – und wir hatten alles Wichtige und Sehenswerte in Berlin gesehen. Danach sind wir gemeinsam zum Paul-Löbe-Haus und dem Bundestag spaziert. Wir mussten durch die Sicherheitsschleuse, und schon waren wir drin. Nach ein bisschen Aufenthaltszeit im Foyer trafen wir auf unsere Verabredung. Zwei wissenschaftliche Mitarbeiter von Frau Dr. Barbara Hendricks nahmen uns mit in einen der vielen Säle. Dort sprachen und diskutierten wir über das Dasein und die Zukunft unseres Berufes. Zum Mittag gab es eine warme Mahlzeit im Speiseraum. So konnten wir gestärkt unseren Weg zur Kuppel antreten. Oben angekommen gab es einen Guide, der uns per Kopfhörer auf unserem Fußmarsch durch die Kuppel mit wichtigen und interessanten Informationen versorgte. Noch ein paar schöne Fotos und schon ging es wieder runter zum nächsten Termin. Kleine Verschnaufpause. Dann öffneten sich die Türen zum Plenarsaal. Wir und viele andere Gäste nahmen Platz und lauschten einem Vortrag über Sinn, Zweck und Geschichte des Saales. Völlig informationsüberflutet, dennoch begeistert verließen wir den Bundestag und spazierten zurück zum Hotel. Nach dem Abendessen trafen wir uns mit den Meisten der Studierenden am Alexanderplatz zum gemütlichen „Cocktail trinken im Alex“.

Am Morgen des dritten Tages (Mittwoch) machten wir eine kleine Weltreise ins Kinderheim „Haus Pius XII“. Die Leitung, eine ehemalige Schülerin von Frau Liethen, führte uns durch die Räumlichkeiten des Hauses und erzählte uns die Geschichte und den Hintergrund des Heimes. Den Nachmittag hatten wir zur freien Verfügung. Für die einen stand „Shopping“ auf dem Programm, die anderen besichtigten Orte wie das Rittersport-Museum. Am Abend trafen wir uns mit einer kleinen Gruppe auf der Dachterrasse des Hotels um eine Runde „Werwolf“ zu spielen, ein kleines Hobby unserer Klasse.

Der vorletzte Tag, der Donnerstag begann mit einem Besuch bei „Gangway e.V.“ In großer Runde erzählte uns eine Streetworkerin von ihrer Arbeit und dem Verein. Auch an diesem Mittag stand Freizeit auf dem Programm. Zusammen mit fast der ganzen Klasse fuhren wir zu „Madame Tussaud“. Nachdem wir mit so ziemlich jeder Wachsfigur ein Foto gemacht hatten, teilte sich die Klasse in kleine Gruppen und verbrachte so den Nachmittag. Zurück im Hotel machten sich alle etwas frisch. Denn dann ging es los, zum letzten gemeinsamen Abend in Berlin. Zusammen mit Frau Liethen und Frau Heines-Buck ließen wir den Berlin-Besuch ausklingen. Zu späterer Stunde lernten wir in Kleingruppen das Berliner Nachtleben kennen.

Und schon war er da. Der Tag der Abreise. Freitag der 20. Mai 2011. Die einen müde, die andern hungrig, trafen wir uns am Morgen beim Frühstück wieder. Wir besprachen Treffpunkt und Abfahrtszeit um dann die Koffer zu packen und das Zimmer zu räumen.

12:30Uhr. Erneut sitzen wir 5 Stunden im ICE. Diesmal in Richtung Heimat. Erneut fuhren wir mit der Nord-West-Bahn. Angekommen sprach eine Schülerin: „Endlich wieder deutsche Luft!“ Mit einem Lachen überreichten wir Frau Liethen nun noch ihr Bild in Originalgröße. Dann verabschiedeten wir uns mit einem „Bis bald“.

Text: Jenny Verholen


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