Rügen oder „Der Angriff der Gemeinen Stechmücke“

Am Sonntag Morgen ging’s nach Rügen. Das war das Ziel der Studienfahrt der FH 12er Klassen. Mit über 140 mal mehr mal weniger vom Ziel begeisterten Schülerinnen und Schülern lag eine 10- bzw. 12-stündige Fahrt in drei Bussen vor uns. Nachdem auch die „Ralf-Busse“ endlich angekommen waren, konnte man nach dem Beziehen der Zimmer, die etwas eng waren teilweise, und einer Stärkung noch an den Strand gehen. Es wurde noch Gitarre gespielt und gesungen bis spät in die Nacht.

Am Montag und Dienstag standen die Programmpunkte Surfen/Segeln/Kanufahren (Kajak/Canadier) auf dem Bodden bei Dranske, eine Fahradtour nach Vitt und zum Kap Arkona sowie eine Bustour zum Königsstuhl und nach Pora an. Diese Programmpunkte wurden im Wechsel durchgeführt, was angesichts von 140 Schülern einen hohen organisatorischen Aufwand bedeutete. Am Dienstag gab es dann die ersten Ausfälle zu vermerken. Einige Schüler zeigten allergische Reaktionen in Form von Schwellungen und Taubheitsgefühlen nach den Angriffen der Stechmücken („Culex pipiens – Gemeine Stechmücke“) tags zuvor. So mussten einige zum Arzt, sich Kortisonpräparate verschreiben lassen. Der Kampf mit den Mücken und Arztbesuche blieben auch in den nächsten Tagen nicht aus.
Der Dienstag Abend stand im Zeichen von Klaus Störtebeker. Mit den Bussen ging es nach Ralswiek. Vor der beeindruckenden Naturbühne am Bodden und bei schönem Wetter wurde die Geschichte von Klaus Störtebeker dargeboten. Am Ende gab es ein kurzes Feuerwerk und im „Olaf-Bus“ ging auf der Rückfahrt die Party ab. Die meisten Schüler genossen die Aufführung.

Stralsund war das Ziel für den Mittwoch. Am Morgen konnten die Schüler aus drei Vorschlägen auswählen: Meeresmuseum, Stadtführung oder Kulturhistorisches Museum. Die Stadtführung durch eine nette Abiturientin war sehr informativ und kurzweilig. So lernte man z.B. etwas über den historischen Konkurrenzkampf zwischen den Hansestädten Lübeck und Stralsund (damaliges Zitat der Lübecker mit Blick auf das Rathaus von Stralsund: „Hoch hinaus, aber nix dahinter“). Die Attraktion des Meeresmuseums, das im nächsten Jahr durch das Ozeaneum ergänzt wird, waren sicherlich die Meeresschildkröten.

Sporttag und Feiertag war der Donnerstag. Am Morgen stand ein Volleyball-Turnier auf unserer Anlage an. Hier setzte sich in einem an Dramatik nicht mehr zu überbietenden Finale das Team der S 3 gegen die E in der Verlängerung durch. Auch die Lehrer hatten zuvor gegen die S 3 eine Niederlage einstecken müssen. Danach stand ein Fußballspiel auf dem Programm und ab 14 Uhr folgte ein interessantes Strandspiel, das die S 1 vorbereitet hatte. Die Aufgabe jeder Klasse war es, ein „Strandgemälde“ zu erstellen, in das ihr Klassenlehrer eingebunden werden sollte. Hier gewann die Krake der FH E mit klarem Vorsprung vor der „Brücke“ der S 4. Am späten Nachmittag brachten die Busse allezum Reiterhof nach Lüttkevitz. Hier wurde gegrillt, Salat zubereitet und Stockbrot gemacht. Es gab ein Lagerfeuer und die Möglichkeit zu reiten. Später am Abend wurde zu Techno- HipHop-Musik noch gut abgefeiert. Auch die Siegerehrungen standen später auf dem Programm. Der Rückweg zu Fuß gestaltete sich etwas schwieriger, da die Gruppe in der Dunkelheit die Orientierung etwas vorlor, auch Dank einer schlechten Wegbeschreibung („Abkürzung“) der Gastgeber. Die Lehrer waren natürlich total unschuldig daran. Dennoch war die Nachtwanderung gegen 1.15 Uhr beendet und alle waren sicher in der Unterkunft, d.h. relativ sicher, da die Stechmücken noch immer auf uns lauerten.

Die Rückfahrt am Freitag war etwas länger als die Hinfahrt, aber gegen 20.30 Uhr waren alle sicher in Geldern zurück, was die Hauptsache ist.

Text/Bilder: Mr T


Hinterlasse einen Kommentar