Erschöpft, aber begeistert

Der 11. Jahrgang des Beruflichen Gymnasiums war für einen langen Tag in Paris.

OMG! Oh mein Gott! Das ist Paris?

Zugegeben: Der erste Eindruck, den die Metropole an der Seine am frühen Morgen gegen halb 6 direkt nach der Ankunft auf die Schülerinnen und Schüler der AH/11 machte, war alles andere als einladend: Nichtsesshafte auf einer Matratze am Straßenrand vegetierend, Obdachlose in Zelten und Autos hausend. Wohlgemerkt: Das war am Stadtrand!

Als dann gegen 9 Uhr für rund 10 Minuten in der City auch noch ein heftiger Platzregen einsetzte, durfte man sich fragen, ob sich die Strapazen dieser Ein-Tagestour an die Seine mit zwei Nachtfahrten im Bus, also ohne Hotelübernachtung, wirklich lohnen würden. Die Antwort ist jedoch simpel einfach: Auf alle Fälle „ja“!

Als sich die 76 Schülerinnen und Schüler und deren Lehrer Frau Dr. Broda, Frau van den Bongart, Herr Linssen und Herr Hülk abends um 22 Uhr auf den Stufen des Grand Palais in Sichtweite der Champs-Élysées wiedertrafen, war jedem die Anstrengung des Tages zwar anzusehen. Begeistert und angetan von der „Stadt der Liebe“ waren jedoch alle. Kein Wunder, denn während des 16-stündigen Aufenthaltes in Frankreichs Metropole hatten alle bei vielfachem Sonnenschein und angenehmen Temperaturen von gut 20°C ein Mammutprogramm an Sehenswürdigkeiten hinter sich, über die die digital bereitgestellten Infos von Schülerinnen und Schülern aus dem Differenzierungskurs „Landeskunde Frankreich“ informiert hatten.

Die nach dem Brand frisch restaurierte gotische Kathedrale Notre Dame, der monumentale Louvre, die Champs-Élysées mit dem Triumphbogen, natürlich der Eiffelturm, die Jugendstilkuppel im Luxuskaufhaus Galeries Lafayette, Montmartre mit der im neobyzantinischen Stil errichteten Basilika Sacré-Coeur waren nur einige der Ziele, die die Jugendlichen in zuvor festgelegten Kleingruppen angesteuert hatten. Dazwischen lagen Fahrten mit der Metro und natürlich viele, viele Strecken, die zu Fuß bewältigt wurden, weil man auf diesem Wege natürlich das Leben der Pariser Großstadt am besten wahrnehmen kann.

Da verwundert es kaum, dass viele aus der Gruppe am Abend laut ihrer Handy-Apps mehr als 30.000 Schritte gemacht hatten. Der Rekord lag sogar bei 40.145 Schritten! Leon aus der Freizeitsportleiterklasse hatte sie zurückgelegt! Da fehlten also nur rund 2 km für einen richtigen Marathonlauf!

Text: Ewald Hülk


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