„Masken als Ausdrucksform: Kreativität und soziale Kompetenz in der Heilerziehungspflege“

In den vergangenen Wochen hatten wir die Gelegenheit, mit unseren Studierenden der Oberstufe der Heilerziehungspflege Masken zu gestalten und diese theaterpädagogisch auf der Bühne zu nutzen. Diese Erfahrung förderte nicht nur die Kreativität der Studierenden, sondern stärkte auch ihre sozialen Kompetenzen, insbesondere das Selbstvertrauen und die Fähigkeit zur Gruppenarbeit.

Zu Beginn führten wir eine intensive Warm-Up-Phase durch, in der sich die Studierenden auf die bevorstehenden Aufgaben vorbereiteten. Nach dieser Aufwärmübung tauchten sie in die von ihnen gestalteten Charaktere ein und bewegten ich wie ihre Figuren. Es war beeindruckend zu sehen, wie die Masken die Körpersprache der Studierenden beeinflussten.

Die Studierenden entwarfen Gesichtsmasken als Halb- oder Vollmasken. Halbmasken erlauben es, zu sprechen und die Mimik zu verstärken, während Vollmasken das gesamte Gesicht bedecken und einen stärkeren Körpereinsatz erfordern. Beide Maskenformen bieten enormes darstellerisches Potenzial durch ihre Gestaltungselemente.

Die Arbeiten an den Masken über mehrere Wochen ermöglichten den Studierenden, Abstraktion und Verfremdung typisch menschlicher Gesichtsmerkmale zu erkunden. Mit den bereitgestellten Materialien entstanden beeindruckende Charaktere.

Der Transfer in die heilerziehungspflegerische Praxis ist von großer Bedeutung. Das Spiel mit Masken kann in der Arbeit mit Menschen mit Assistenzbedarf vielseitig eingesetzt werden, um Klienten zu helfen, sich auszudrücken und ihre Emotionen kreativ zu verarbeiten. Zudem fördert es soziale Interaktionen und stärkt Teamarbeit und Empathie. So wird die Maskengestaltung zu einem wertvollen Werkzeug, das die persönliche und soziale Entwicklung der Klienten unterstützt.

Text: Elena Hoß
Fotos: E. Hoß


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