
PIKSL-Labor Düsseldorf – ein spannender Einblick für unsere Berufspraktikanten der HEP
Im Rahmen unseres Anerkennungsjahres als Berufspraktikanten und Berufspraktikantinnen der Heilerziehungspflege durften wir in Begleitung unseres Lehrers Herrn Scholz einen besonderen Ausflug in die Stadt Düsseldorf unternehmen. Unser Ziel war das PIKSL-Labor, ein innovativer und inklusiver Begegnungsort, der digitale Medien für alle zugänglich machen möchte. Doch bevor unser Tag richtig begann, stellten wir uns die Frage: Was ist eigentlich ein PIKSL-Labor?
Antworten darauf erhielten wir von Herrn Bernhard Spelten, zuständig für den Bereich Netzwerk & Kooperationen bei PIKSL, der uns mit viel Engagement und Expertise die Entstehung und das Konzept des PIKSL-Labors erklärte. Das Labor wurde 2011 von der Initiative „In der Gemeinde Leben gGmbH“ ins Leben gerufen, einem gemeinsamen Projekt der Diakonie Düsseldorf und der Stiftung Bethel. Ziel ist es, einen Ort zu schaffen, an dem Menschen mit und ohne Behinderung zusammenkommen, um den Umgang mit digitalen Medien zu erlernen und selbstbestimmt zu nutzen.
Was bedeutet „PIKSL“? Der Name PIKSL ist mehr als nur eine kreative Bezeichnung – er ist eine Abkürzung für: „Personenzentrierte Interaktion und Kommunikation für mehr Selbstbestimmung im Leben“. Dieses Motto zeigt, dass es im PIKSL-Labor nicht nur um Technik, sondern auch um Teilhabe und Chancengleichheit geht. Menschen mit verschiedenen Hintergründen, Fähigkeiten und Kenntnissen können hier gemeinsam lernen, sich austauschen und ihre digitalen Fähigkeiten erweitern.
Digitale Bildung auf Augenhöhe
Besonders beeindruckt hat uns das innovative Peer-to-Peer-Lernkonzept des Labors. Das bedeutet, dass Wissen nicht hierarchisch vermittelt wird – also von einem Lehrer an einen Schüler – sondern dass sich die Teilnehmenden auf Augenhöhe begegnen. Jeder kann sein eigenes Lerntempo bestimmen und wird individuell gefördert. Diese Herangehensweise schafft eine angenehme und motivierende Lernatmosphäre, in der sich alle wohlfühlen können.
Technik zum Anfassen und Ausprobieren
Im PIXEL Labor steht nicht nur die Theorie im Mittelpunkt – hier geht es vor allem ums praktische Erleben und Ausprobieren. An verschiedenen Tagen können Besucherinnen und Besucher kostenlos auf eine Vielzahl an digitalen Geräten zugreifen, darunter:
• PCs und Laptops
• Tablets und Smartphones
• 3D-Drucker
• VR-Brillen (Virtuelle Realität)
• Spielekonsolen
Das Team vor Ort ist jederzeit bereit, zu helfen, Fragen zu beantworten und die technische Ausstattung zu erklären. Gerade für Menschen, die wenig Erfahrung mit digitalen Geräten haben, ist dies eine tolle Gelegenheit, Berührungsängste abzubauen und neue Möglichkeiten zu entdecken.
Ein Fazit, das inspiriert
Unser Besuch im PIKSL-Labor war eine inspirierende Erfahrung, die uns allen gezeigt hat, wie wichtig digitale Inklusion ist. Es geht nicht nur darum, Zugang zu moderner Technik zu haben, sondern auch darum, selbstständig damit umgehen zu können. Das PIKSL-Labor beweist, dass digitale Bildung für alle möglich ist – unabhängig von Alter, vom Hintergrund oder von individuellen Voraussetzungen. Der offene und wertschätzende Umgang miteinander sowie die Möglichkeit, in einem geschützten Raum Neues auszuprobieren, machen das Labor zu einem echten Vorbild für inklusive Bildung.
Für alle, die sich für digitale Medien interessieren oder einfach mal eine neue technische Erfahrung machen möchten, können wir einen Besuch im PIKSL-Labor Düsseldorf nur empfehlen!
Text: Raúl Mols (HEP/B), Markus Scholz
Fotos: Markus Scholz