Expertendiskussion zum Rechtsruck
Mehr als 20 Jahre gibt es an unserer Liebfrauenschule die Veranstaltungsreihe „Schüler diskutieren mit Experten“.
Passend am 8. November 2024, einen Tag vor den Gedenken an die berüchtigten Reichspogrome der Nationalsozialisten gegen Juden im Jahr 1938, fand in unserer Aula wieder eine hochkarätig besetzte Podiumsdiskussion statt. Das Thema dieses Mal: Rechtsruck in Deutschland.
Der Diskussion unter der Leitung von Nele Lanz und Sam van der Rijt aus unserem Beruflichen Gymnasium stellten sich dieses Mal:
– Josefine Paul, NRW-Ministerin für Kinder, Jugend, Familie, Gleichstellung, Flucht und Integration,
– Prof. Dr. Kristina Weissenbach, Politikwissenschaftlerin und Parteienforscherin der Uni Duisburg,
– Dr. Bernd Pütter, Leiter der Konzernkommunikation / Public Affairs der Firma Hochtief,
– Max Holzer, Vorsitzender des Landesjugendrings NRW.
Ausgehend von dem gerade auch durch die letzten Wahlergebnisse deutlich gewordenen Rechtsruck in Deutschland ging es um drei Themenblöcke:
– Parteiensystem/Jugend und Wahlen
– Immigration/Diskriminierung
– Rechtsruck und Wirtschaft
Wie gewohnt war die Diskussion, die von einer Schülerinnen- und Schülergruppe und einem kleinen Lehrerteam vorbereitet worden war, keinesfalls trocken und zäh wie Kaugummi. Vielmehr lockerten eine kleine Inszenierung, ein Poetry Slam sowie die Befragung eines Schülers, welche Erfahrungen dieser mit Diskriminerung aufgrund seiner dunkleren Hautfarbe gemacht hat, die fundierten Gespräche auf. Zahlreiche Folien und die Antworten der Experten auf die gezielten Fragen der beiden Moderatoren sowie von Schülerinnen aus dem Publikum boten dabei jede Menge Stoff zum Nachdenken und Reflektieren im späteren Unterricht.
Von den Gästen wurden die umfangreiche Vorbereitung und die engagierte Durchführung sowie die herzliche Aufnahme in unserem Berufskolleg gelobt. Dazu trugen sicherlich auch der Snack vor der Diskussionsrunde sowie der Imbiss im Anschluss daran in unserer Mensa bei. Ein Dank geht daher nicht nur an das Vorbereitungsteam der „Podi“, sondern auch an alle Personen, Schüler/innen wie Lehrerinnen, die für die Verpflegung und den Service verantwortlich waren.
Ein ausführlicher Bericht ist in Kürze an dieser Stelle zu lesen.
Text und Fotos: Ewald Hülk