Videokonferenz bei Sturm und Regen

ntv gehörte zu den Ersten, RP-online meldete es auch zügig …. und für die Schülerinnen und Schüler sowie die Studierenden war mit der Durchsage am Mittwoch von unserem Schulleiter Herrn Niermann alles klar: Am Donnerstag, 17. Februar 2022, findet in der Schule kein Unterricht statt. Das nordrhein-westfälische Schulministerium hatte das entschieden – nicht nur für unsere LFS, sondern für alle Schulen in ganz NRW. Die Wetterdienste hatten eine massive Unwetterwarnung für den Donnerstag vorausgesagt. Und um niemanden auf dem Schulweg einer Gefahr auszusetzen, war diese Entscheidung gefallen.

Und in der Tat: Schon in der Nacht vor Donnerstag blies der Wind heftig. Die meisten hatten bei uns am Niederrhein sicherlich mit stärkeren Böen gerechnet. Aber die Entscheidung der Schulministerin war klug, denn selbst wenn Schule in der Schule stattgefunden hätte, wären bei uns viele Schulbänke verwaist geblieben. Die Nordwestbahn, mit der ein Großteil unserer Schüler nach Geldern kommt, hatte vorsorglich den Dienst eingestellt.

Was aber nun? Diejenigen, die sich vorschnell auf einen unterrichtsfreien Chilltag gefreut hatten, wurden dann doch enttäuscht. Da sich bei uns während der Corona-Lockdowns das Lernen auf Distanz mit Videokonferenzen und der Arbeitsplattform „Teams“ bewährt hatte, saßen viele Schülerinnen und Schüler morgens nach Acht zwar nicht auf der Schulbank, um zu lernen, aber zu Hause am Schreibtisch, im Sessel (und wahrscheinlich so manche auch bei ausgeschalteter Kamera im Bett 🙂 ), um die vertraute Stimme des Lehrers zu hören, der eine Videokonferenz moderierte.

Und meine Meinung dazu:
1. Es war nach langer Zeit mal wieder schön, diese Form des Unterrichts durchzuführen – mit Beiträgen und Diskussionen im digitalen Klassenraum, mit arbeitsteiligem Arbeiten in digitalen Gruppenräumen, mit geteiltem Bildschirm.
2. Vorteil dabei: Endlich sah man auch mal wieder das gesamte Gesicht eines Schülers und einer Schülerin. Homeschooling ohne Maske machte das möglich!

Text und Foto: Ewald Hülk


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