Janz Berlin iss eene Wolke, wa?

Freunde, wat hab ick jesaacht? Berlin, det lohnt sich!

Losjefahren sind wa…für die einen war’t viel zu früh am Morgen, für die andern viel zu spät am Abend. Fest steht: jeschlafen hatten wa alle nich jenug!
In Sebos Händen sicher aufjehoben, konnten einige den jeraubten Schlaf im Bus nachholen, die andern widmeten sich unlösbaren Kreuzworträtseln oder still einer Flasche Selters, um den vom Vorabend jeschädigten Körper zu entjiften. Nach jefühlten hundert Milliarden Stunden Fahrt sind wa dann auch irgendwann anjekommen, am wundertollen Prenzlberg. Unser Hotel war wohl mal eine Fabrik jewesen, anders konnte ick mir dat Jebilde nich erklären. Aber wat einijen von uns von außen Angst und Heimweh einjejagt hat, war von innen ne richtig schnieke Bude.

Siepchen verteilte dann die Schlüssel zu den Zimmern und so wurde ausjepackt.Zeit durfte keine verloren jehen, jab doch so viel zu entdecken, lernen, anzugucken und zu staunen.

Morgens beim reichhaltijen Frühstück ne Stulle verspeist, dem Kater juten Morjen jesacht und auf den Abend verschoben, jing et Tach für Tach auf Tour quer durch die Stadt.

Ob zum Jüdischen Museum, zum Stasi Jefängnis Hohenschönhausen, zum KZ Sachsenhausen, in den Reichstag zur Angie bzw. zu Herrn Pofalla oder eine Stadtrundfahrt in Sebos Bus. Immer waren wa uff Achse.

Teilweise teilte sich die janze Gruppe, um sich intensiver mit historischen Einzelheiten zu beschäftijen. Stressig wars, Spass hats trotzdem jemacht. Und das nich zu knapp.

Das Abendprogramm jestaltete sich äußerst abwechslungsreich. Die einen pitschelten im Park, sangen tranken und tanzten, wieder andere machten Spieleabende, einije probierten die Diskotheken aus. Cocktails flossen literweise, manche waren nach einem schonjgut anjetrunken, andere brauchten ein paar mehr um in Stimmung zu jelangen.

Verpflegung jabs morgens in unseren knorken Bude, den Rest mussten wa selbst organisieren. Das Zimmer am Ende des Flurs entpuppte sich nicht nur als Partyzimmer, in dem Nacht für Nacht jezirkelt wurde, sondern auch als Überlebenskünstler. Sandwichtoaster, Wasserkocher und Tütensuppen. Wenn wa irgendwas brauchten, bekamen wa es dort.

Alles in allem können wa sagen, dass das ’n knorke Abschluss für unsre wunderbare Zeit zusammen war und wir allen Schülern sagen können:

Freunde, wat hab ick jesacht? Berlin, det lohnt sich!

(Text: Laura Kuntschke, Kristina Winter und Tamara Grimm, Bilder: Mr T)


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