Supervision – „das große Plus“ für Berufspraktikanten

„Supervision: Sinnvolle Zeitverwendung oder Zeitverschwendung?“ Unter diese Leitfrage stellte Timo Krasemann, Teilnehmer der im Schuljahr 2014/2015 erstmalig eingerichteten Supervisionsgruppe, seinen Erfahrungsbericht als Teilnehmer am 12-monatigen Supervisionsprozess im Rahmen des berufspraktischen Jahres in der Ausbildung zum staatlich geprüften Heilerziehungspfleger.

Sein eindeutiges Fazit am Ende des zweiseitigen Berichtes lautete damals: „Wenn man sich so wie wir auf diese Methode einlässt und noch dazu einen so sympathischen Supervisor (Herr Heuck, d.V.) hat, wie es bei uns der Fall war, dann ist Supervision eine sehr sinnvolle Zeitverwendung und absolut keine Zeitverschwendung!“

Vor diesem Hintergrund beendete er seinen Bericht mit den Worten: „Den zukünftigen Berufspraktikant/innen wünsche ich – und da spreche ich für unsere ganze Gruppe -, dass sie auch in den Genuss dieses Angebotes kommen.“

Der Wunsch des damaligen Berufspraktikanten war der Bildungsgangleitung Befehl und so entschlossen wir uns dazu, auch in den Folgejahren diese, über die vom Lehrplan vorgeschriebenen Inhalte deutlich hinausgehende Maßnahme zur Professionalisierung der angehenden Heilerziehungspfleger/innen anzubieten. Möglich ist dies durch die nahezu vollständige Übernahme der Kosten durch unseren Schulträger, dem Bistum Münster, wofür wir als Bildungsgangleitung an dieser Stelle – auch im Namen der Studierenden – ein herzliches Dankeschön sagen möchten!

Auf die Nachfrage der Studierenden der Oberstufe, was denn „das große Plus“ der Supervision genau ausmacht, antworteten die diesjährigen Teilnehmer/innen unter anderem:
 Selbstreflexion im beruflichen Handeln
 Perspektivenwechsel: Rolle des Heilerziehungspflegers, Menschen mit Behinderung u.a. Beteiligter
 Psychodramatische Rollenspielsituationen
 Austausch
 Offener Umgang
 Geschlossener und geschützter Rahmen
 …

Bei solch überzeugenden Pro-Argumenten wundert es nicht, dass sich bereits jetzt eine Gruppe Interessierter für das kommende Schuljahr 2018/2019 gemeldet hat, die sich in Kürze zum Kontraktgespräch mit dem Supervisor Herrn Heuck treffen werden.

Diese Treffen finden übrigens bewusst außerhalb des „Bewertungsraumes“ Schule und zwar in der benachbarten Familienbildungsstätte statt, wo unsere Berufspraktikant/innen an sechs Nachmittagen für je 3 Stunden als Gäste willkommen sind. Auch hierfür ein ganz herzliches Dankeschön an die Leiterin der Familienbildungsstätte, Frau Kertelge!

Text: Andreas Mäteling
Foto: Ursula Kertelge


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