Blut to go

Kleines Jubiläum mit viel Blut – Die angehenden Sozialassistentinnen und -assistenten aus der Oberstufe (SAS/O) führten zum fünften Mal in Kooperation mit dem Deutschen Roten Kreuz eine Blutspendeaktion an unserer Schule durch.

Gemeinsam mit ihrer Klassenlehrerin Frau van Bonn startete die SAS/O das dreiwöchige „Blut-Projekt“ mit einem Besuch beim DRK-Blutspendedienst in Breitscheid. Dort informierten sich die Schülerinnen und Schüler der SAS/O rund um das Thema Blut und über den Weg einer Blutkonserve bis zum eigentlichen Blutprodukt in Form von Blutplasma, roten Blutkörperchen und Blutplättchen. Sie lernten den Ablauf einer Blutspende kennen und erfuhren, dass insbesondere viele Krebspatienten auf die lebensnotwendige Hilfe in Form einer Blutspende angewiesen sind. Spätestens als die Schülerinnen und Schüler einen Mini-Transfusionsbeutel für ein Baby sahen und hörten, dass ein Spender mit einer Blutspende bis zu drei Leben retten kann, waren sie von der Sinnhaftigkeit ihres Blustspendeprojekts überzeugt und stürzten sich hochmotiviert in die theoretischen und praktischen Vorbereitungen.
Zunächst starteten sie eine intensive Werbeaktion in den Klassen, mit dem Erfolg, dass die Anmeldelisten mit 75 Plätzen bereits am zweiten Tag komplett ausgefüllt waren.

Anschließend wurden in Begleitung von Frau Rickers Informationswände und eine Power-Point zum Thema Blut/Blutspende gestaltet sowie das Blutdruck- und Pulsmessen fleißig geübt. Die angehenden Sozialassistenten setzten sich zusammen mit Frau Verlinden mit einer bedarfsgerechten Ernährung vor und nach einer Blutspende auseinander und probierten verschiedene Rezepte für den Imbiss aus. Es wurde gemeinsam mit Frau Bodden und Frau Hoss über die Dekoration für ein gemütliches Ambiente nachgedacht und liebevolle Geschenke für die SpenderInnen gebastelt.

Am 15.12.2016 war es dann endlich soweit. Um 8.00 Uhr rollte das „XXL“–Blut-spendemobil des DRK auf den Parkplatz vor der Schule und um 9.00 Uhr floss dann das erste Blut.

Vorab musste sich jedoch jede/r SpenderIn anmelden. Wie drei Expertinnen begrüßten Anna Becker, Sandra Küppers und Anna Deckers die Spenderinnen und Spender freundlich, nahmen sie per Laptop in die Blutspenderdatei auf, informierten über die weitere Vorgehensweise und versahen die Spender mit den erforderlichen Formularen. Weiter ging es zur nächsten Station. Dort halfen Lydia Seel und Laura Lion beim Ausfüllen der Anamnesebögen und beantworteten alle Fragen, die aufkamen. Zeitgleich versorgten André Vogel und Nina Langenstein die Spenderinnen und Spender mit Getränken. „Viel trinken ist wichtig“, erklärt André, „weil es sonst Prob-leme mit dem Kreislauf geben könnte.“

Weiter ging es zur dritten Station „Blutdruck- und Pulsmessung“, an der Philipp Camp und Chantal Milewski auf die Spender warteten. Die beiden, bei denen jeder Handgriff saß, schrieben die Werte auf einen Laufzettel und schickten die Spender weiter zur HB-Messung und zum anschließenden vertraulichen Arztgespräch. Um eine mögliche Wartezeit zu verkürzen, hielten Maren Spolders und Anja Claßen Informationen zur Blutspende für Interessierte bereit und halfen beim Lösen eines „Blut“-Rätsels.

Nachdem der Arzt „grünes Licht“ für die Blutspende gegeben hat, ging es dann in Begleitung von Laura Hammelmann und Michelle Scholz zur Blutabnahme ins Blutspendemobil. Anschließend wurden die Spender von weiteren „Bodyguards“ der SAS/O zum Ruheraum begleitet. So nahmen beispielsweise Leon Schmidt und Celine Posten die Spenderin Laura Schnell in ihre Mitte und führten sie plaudernd aber mit einem aufmerksamen Auge auf ihre Verfassung in den gemütlichen Ruheraum. Dort wurden sie von Michelle Glaser und Maike Westerfeld fürsorglich betreut, und die beiden achteten konsequent darauf, dass Laura, wie alle anderen Spenderinnen und Spender mindestens 10 Minuten ausruhte.

Dann ging es weiter mit dem „Verwöhnprogramm“ in den liebevoll weihnachtlich dekorierten Imbissraum. Dort nahmen Sara Pahlisch und Emily Böhme die „Gäste“ in Empfang und servierten warme und kalte Getränke sowie selbst zubereite leckere Brötchen, Rohkostplatten und viel gesundes Obst. Der „Renner“ war jedoch die selbst gemachte Giraffencreme, die u.a. von Saskia Geerkens, Corinna Janßen, Sebastian von Hoensbroech und Vanessa Hagmans aus püriertem Obst, Quark und Schockocrossies hergestellt wurde.

Nachdem für das körperliche Wohl gesorgt war, wurde den Spenderinnen und Spendern ein hübsch dekorierter Weihnachtsstern, eine selbstgebastelte Weihnachtsüberraschungstüte und Präsente vom DRK als kleines Dankeschön von der SAS/O überreicht.

Alle beteiligten Lehrkräfte waren vom Erfolg der Veranstaltung begeistert. „Die angehenden Sozialassistentinnen und -assistenten sind insbesondere am Tag der Durchführung über sich hinausgewachsen und können sehr stolz auf sich sein“, so das Fazit von Klassenlehrerin Frau van Bonn. Auch Frau Bey, die zum ersten Mal von der Westdeutschen Spenderzentrale dabei war und für eine freiwillige Registrierung in der Datei für Knochenmark-und Blutstammzellenspender geworben hat, war von der Aktion der SAS/O so begeistert, dass sie darüber auf der Facebook-Seite der Zentrale (www.wsze.de) berichten wird. Ausdrücklich lobte auch Herr Hemmers vom DRK die Klasse für ihr Engagement und bedankte sich bei ihnen für die gelungene Aktion. Zugleich freute er sich über so viele Neuspender.

Am Ende der Aktion fassten Sabrina Wleczyk und Katarzyna Chrzanowska die Statements ihrer Mitschülerinnen und Mitschüler zusammen: „Wir haben die ganze Zeit Hand in Hand gearbeitet und gezeigt, dass wir ein gutes Team sind. Dabei hat uns alle das gute Gefühl motiviert, etwas Gutes und Sinnvolles zu tun. Für uns war es eine tolle Aktion!!“

Text: Karin van Bonn
Fotos: Ewald Hülk


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