Weit mehr als das Gesetz verlangt

Sich gesund zu ernähren fängt beim Kauf von Produkten an, von denen man weiß, dass sie unter einem Optimum an Qualitätssicherung hergestellt wurden. Wie das bei einem Weltkonzern geregelt ist, veranschaulichte Martin Heinen (Foto) von unserem Kooperationspartner, der Dr. Oetker Frischeprodukte Moers KG.

Landwirte von Kühen, die mit Antibiotika behandelt werden, haben bei Dr. Oetker schlechte Karten. Martin Heinen, Abteilungsleiter Qualitätssicherung bei unserem Kooperationspartner, der Dr. Oetker Frischeprodukte Moers KG, sagt warum: „Mit unseren hochmodernen Analyseverfahren sind wir dazu in der Lage zu ermitteln, ob in einer Menge von 300.000 Litern auch Milch einer einzigen Kuh ist, die Antibiotika eingenommen hat.“ In 300.000 Litern? Ja, in 300.000 Litern!

Alleine diese Aussage macht deutlich, wie groß die Qualitätssicherung in dem weltweit agierenden Konzern geschrieben wird. Dass der Name „Dr. Oetker“ verpflichtet, spricht Martin Heinen dabei gerne an. Wer Produkte von Dr. Oetker kaufe, könne sich höchster Qualität sicher sein. Martin Heinen wörtlich: „Unser Konzern tut hier mehr als das, was gesetzlich vorgeschrieben ist!“ Gut so, denn das ist zweifellos die Basis für eine gesunde Ernährung!

Dass die Aussagen von Herrn Heinen keine leeren Sprechblasen sind, konnten die Schüler des Leistungskurses Ernährungswissenschaften der AH/12 am 9. Januar anschaulich erleben. Mit einer Powerpoint-Präsentation demonstrierte Herr Heinen, wie vielschichtig die Qualitätssicherung bei Dr. Oetker aufgebaut ist. Basis hierfür: ein Schriftstück, das keinen geringeren Namen als „Verfassung“ trägt. Das verpflichtet!

Zentrale Aussagen darin sind beispielsweise:
• „Die von Dr. Oetker verwendeten Rohstoffe unterliegen in allen Ländern strengen Qualitätskontrollen.“
• „Um eine gleichbleibende hohe Qualität zu gewährleisten, werden regelmäßig Stichproben der Endprodukte gezogen und im Hause Dr. Oetker kontrolliert.“
• „Von jeder Produktionscharge wird eine Stichprobe vom Endprodukt genommen und untersucht.“

Papier ist geduldig – möchte man meinen. Dass die „Markenverfassung“ von Dr. Oetker aber alles andere als Schall und Rauch ist, veranschaulichte Herr Heinen. Er nahm die Schüler der AH/12 mit auf einen virtuellen Rundgang durch die Moerser Labore der Qualitätssicherung und das weiträumige Werk, in dem man nahezu alles sehen kann, nur eines nicht: die Produkte, für die der Bielefelder Konzern geschätzt wird. Rohre und Tanks aus blitzendem Edelstahl, durch die die Rohstoffe auf dem Weg hin zum fertigen Endprodukt geleitet werden, garantieren ein Maximum an Keimfreiheit.

Die „astreine“ Qualität der Oetker-Produkte lässt sich der Konzern etwas kosten: Nicht weniger als 24 Mitarbeiter im werkseigenen Moerser Labor arbeiten in drei Schichten daran, dass jede noch so unwahrscheinliche Möglichkeit eines qualitativ nicht optimalen Produktes ausgeschlossen wird. Proben vom Rohprodukt über Halbfertigprodukte bis hin zum Endprodukt werden nach einem festen Plan gezogen und wandern in das Labor in die Hände der dort emsig tätigen Mitarbeiter.

Geruch, Geschmack, Aussehen, Konsistenz sind dabei nur einige der Kriterien, die dem hohen Qualitätsanspruch standhalten müssen. Messungen der Trockenmasse, des Fett- und Eiweißgehaltes werden ebenso durchgeführt wie diverse Viskositäts- und Farbmessungen. Umfangreiche mikrobiologische Untersuchungen komplettieren das Tableau der Analysen. Hier spielt die Ermittlung einer potentiellen Gesamtkeimzahl eine große Rolle, aber auch – siehe Einleitung – die Überprüfung der angelieferten Milch auf etwaige Rückstände von Antibiotika. Martin Heinen nennt Zahlen: „Ein- bis zweimal kommt es innerhalb von zwei Monaten vor, dass wir eine derartige Verunreinigung feststellen.“ Mit gravierenden Konsequenzen für die mitunter bis zu 25.000 Liter Milch in einem Milchtankwagen mitsamt Anhänger: Diese dürfe dann komplett nicht für die Produktion genutzt werden und würde daher in eine Biogasanlage eingespeist werden. Die Zeche für die gesamte Milch müsse dann der Landwirt tragen. Denn den würde man aufgrund der Einzelproben, die auf jedem Bauernhof gewonnen würden, problemlos in einem externen Labor ermitteln können. Man sieht also: Qualität ist Trumpf, der Kunde, der gesunde Lebensmittel kaufen möchte, ist König.

Derartig aufwändige Untersuchungen sind natürlich nur dank modernster Analysetechnik und umfangreicher Datenerfassung möglich, berichtete Martin Heinen den Schülern. Da fielen Namen von Geräten, die wohl keiner der Schüler bisher gehört hatte: Rheometer, Fluoreszens-Durchflusszytometer, Refraktometer und und und.

Fazit für die Schüler: Paula und Co, sprich die Produkte der Dr.Oetker Frischeprodukte KG, schmecken nicht nur gut, sondern man darf sich beim Verzehr auch einer Sache sicher sein: Man ernährt sich mit ihnen gesund!

Text und Foto: Ewald Hülk


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