Eine Win-Win-Situation zum Quadrat

Neben dem Gymnasium Straelen arbeitet die Sekundarschule Straelen/Wachtendonk nun verstärkt mit der Liebfrauenschule Geldern und dem Berufskolleg am Nierspark zusammen.

Eine Win-Win-Situation zum Quadrat – das ist das, was Michael Schwär seinen Schülern der Sekundarschule Straelen/ Wachtendonk hinterlässt, wenn er als Schulleiter im Sommer in Pension geht. Gleich drei Kooperationen mit weiterführenden Schulen hat er dann auf den Weg gebracht. Zur bisherigen Zusammenarbeit mit dem Gymnasium Straelen sind die Kooperationen mit dem Berufskolleg Liebfrauenschule Geldern sowie dem Berufskolleg des Kreises am Gelderner Nierspark hinzugekommen. Nun wurden sie offiziell in Anwesenheit des Straelener Bürgermeisters Hans-Josef Linßen unterschrieben.

„Mein Anliegen ist es,“ umschreibt Michael Schwär seine Intention, „dass durch die enge Zusammenarbeit unsere Schüler gut ihre weitere schulische oder berufliche Laufbahn planen können.“ Daher hat er neben dem Gymnasium Straelen die beiden Gelderner Berufskollegs mit ins Boot geholt. In jede Richtung, egal ob beruflich, schulisch oder gar in Richtung Studium sollen seine Schüler qualifiziert vorbereitet werden.

Bei Bernd van Essen, Schulleiter der Liebfrauenschule, stieß dieser Wunsch sofort auf große Gegenbliebe. Vor mehr als einem Jahr setzten sich Vertreter der beiden Schulen zusammen, um denkbare Formen der Zusammenarbeit auszuloten und in die Wege zu leiten. Die sind durchaus vielfältig. Schülerhospitationen sind da nur ein Beispiel. „Wir haben,“ so van Essen, „auch Lehrbücher ausgetauscht, so dass die Straelener Kollegen neben dem intensiven Gedankenaustausch einen Einblick gewinnen konnten, mit konkret welchen Medien wir arbeiten, so dass eine optimale Vorbereitung der Schüler für die weiterführende Schule möglich ist.“

Dass den Kooperationspartnern die Förderung jedes einzelnen ein besonderes Anliegen ist, unterstrich Andreas Boland, Schulleiter des Berufskollegs des Kreises in Geldern: „Gerade die Berufskollegs haben das Potential, den jungen Menschen, die noch nicht wissen, wohin es geht, die ganze Bandbreite der Möglichkeiten zu präsentieren.“ Dazu zählten natürlich Bereiche, die ein Gymnasium nicht leisten könne: die technische, gewerbliche und kaufmännische Ausrichtung seines Berufskollegs, sowie die Schwerpunkte der Liebfrauenschule: die Bereiche Gesundheit und Soziales sowie Ernährung und Hauswirtschaft.

Wie gut eine Kooperation funktionieren kann, unterstrich Heike Hoßbach, Leiterin des Straelener Gymnasiums: „Für uns ist es der kurze Weg, der sich bewährt hat. So würden die Sekundarschüler von den Beratungslehrern des Gymnasiums direkt beraten.

Genau so etwas wird es künftig auch verstärkt mit den beiden Berufskollegs geben können. Wie eben schon gesagt: Eine Win-Win-Situation zum Quadrat für die vier Schulen!

Text: Ewald Hülk
Foto: Sarah Dickel, Niederrhein-Nachrichten


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