Die REHACARE – nichts für langweilige Spießer

Wer glaubt, Messen seien etwas für langweilige Spießer, der war wohl noch nicht auf der jährlich stattfindenden Messe REHACARE in Düsseldorf. Bei uns, den Berufspraktikanten der Fachschule für Heilerziehungspflege, stand am 22.09.2011 der fast schon traditionsgemäße Besuch eben dieser auf dem Programm. Wir wählten die Anreise mit dem Zug, welche sich aufgrund der guten Anbindung des Messegeländes empfiehlt und sogar im Tagesticket enthalten ist. Vor Ort trafen wir uns mit Herrn Mäteling (Denn -schade eigentlich- was wäre eine Schulveranstaltung ohne Lehrer?! 😉 ) und auf ging’s ins Getümmel. Wir durchkämmten die vielen Hallen in Kleingruppen und kamen, um das Ausmaß zu verdeutlichen, ungelogen, nirgendwo zweimal vorbei.

Zu sehen gab es „auf“ der REHACARE – wie der Name vermuten lässt- alles Erdenkliche rund um Pflege, Therapie und Alltagsbewältigung für Menschen mit Handicap, von der Anziehhilfe für Kompressionsstrümpfe über Massageliegen bis hin zum rollstuhltauglichen Auto. Neben den zu erwartenden Fachsimpeleien mit den zahlreichen Ausstellern wie etwa Trägern von Pflegeeinrichtungen und Herstellern technischer Errungenschaften, wurde der Besuch aber vor allem zu einem spannenden Selbsterfahrungstrip. So konnte man Probe-Snoezeln, treppentaugliche Rollstühle testen, sich auf Demenzmatratzen niederlassen oder versuchen, im Rolli Badminton zu spielen (was schwieriger ist, als es aussieht…), um nur einige Beispiele zu nennen. Unser Mitschüler Alex gewann bei einer der vielen Mitmachaktionen sogar den zweiten Preis des Tages und durfte sich über ein Buchgeschenk freuen. Ihm war es gelungen, in der zweitschnellsten Zeit eine Schleife mit nur einer Hand zu machen und sich so die Schnürsenkel zuzubinden.

Gestärkt von Süßigkeiten, die an fast jedem Stand neben der Beratung inklusive waren, ging es nach etwa fünf Stunden mit vielen neuen Eindrücken und kiloweise Informationsmaterial und Werbegeschenken im Gepäck zurück Richtung Heimat. Ein Besuch lohnt sich – nicht nur für Heilerziehungspfleger und die, die es noch werden wollen.

Text: Sarah Dahlmann
Fotos: Andreas Mäteling


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