Von expressionistischer Lyrik zur Drogen- und Suchtprävention

Die AH/13F machte dabei einen spannenden Exkurs. Aber welche Rolle spielten dabei Rauschbrillen?

Die AH/13F thematisierte den Themenschwerpunkt der expressionistischen Lyrik. „Die Näch-te explodieren in den Städten“(Lotz) ließ Interpretationsspielraum für den Ich-Zerfall (mora-lisch und körperlich) durch den Drogenkonsum. Welche Werte hat der Mensch oder welche Reduzierung des Menschen (Verfall) gehen damit einher, waren Leitfragen vom expressionis-tischen Jahrzehnt bis heute.

Literatur, Kunst und Drogen um den 1. Weltkrieg: Gottfried Benn verfasste die Verse „O Nacht! Ich nahm Kokain, und Blutverteilung ist im Gange. Das Haar wird grau, die Jahre fliehn. Schon eine Pille nimmt dich auf den Arm. Und macht das Trübe hell, das Kalte warm.“

Ein moderner Exkurs zu Christiane F.- Wir Kinder vom Bahnhof Zoo folgte. Das Filmdrama (1981) ließ die Schülerinnen und Schüler nah am Leben der drogenabhängigen Jugendlichen teilhaben. Es kamen viele Fragen auf: Welche Drogen konsumieren die meisten Jugendlichen hier in unserer Region? Ist der moderne Dealer nur noch im „Home- Office“? Was bewirken Drogen im Körper? Wie kann man diese unterscheiden und welche Langzeitfolgen können auftreten?

Eine Expertin auf dem Gebiet der Drogen- und Suchtprävention, Sabine Leiting (Kriminialober-kommissarin) vom Team der Kriminalprävention der Polizeibehörde Kleve, referierte, disku-tierte und klärte uns über viele Aspekte auf. Von den Aufgaben der Polizei zum Opferschutz-programm (Betreuung der Angehörigen nach einer Todesnachricht) bis über die Wirkungs-weisen / Unterscheidungen von Drogen, mit vielen Erfahrungsberichten aus ihrem „Alltag“. Die Schülerinnen und Schüler durften sich mit Hilfe von Rauschbrillen (siehe Fotos) ein „Bild“ machen, inwieweit die Wahrnehmung und das Sehvermögen bzw. der gesamte Organismus vom Drogenkonsum beeinflusst wird. Kenne dich, deinen Körper und deine Grenzen! Stärke zeigen und NEIN sagen!

Ein herzlicher Dank für die ansprechende, spannende und sehr lebensnahe Präsentation!

Text und Fotos: Rosanna Leistikow


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