Stress lass nach! Ein Workshop zum Thema Psychogygiene

Im Rahmen unserer zweiten Blockwoche bekamen wir, die HEP/B, am 06.11.2019 Besuch von Ira Raffel aus dem Gesundheitszentrum Kamp-Lintfort. Die examinierte Altenpflegerin ist seit Abschluss ihrer vierjährigen Ausbildung zur Yogalehrerin mittlerweile seit 20 Jahren als Yogalehrerin tätig und gibt unter anderem Kurse für das Gesundheitszentrum Kamp-Lintfort. Die Kooperation unserer Schule mit dem Gesundheitszentrum am St.-Bernhard-Hospital machte es möglich, dass dieser Kurs sogar kostenfrei für uns angeboten werden konnte.

Im Meditationsraum unserer Schule, perfekt ausgestattet mit gedimmtem Licht und jede/r von uns mit einer schuleigenen Yogamatte ausgestattet, hat uns Frau Raffel in einer Doppelstunde am Ende eines bis dahin schon ziemlich informativen Tages zuerst theoretisch über Psychohygiene aufgeklärt ( so z. B. mit der Definition, dass Psychohygiene das Reinhalten von Seele und Geist beschreibt) und dann bei der Durchführung verschiedener praktischen Übungen angeleitet.

Nach einer kurzen theoretischen Einführung sammelten wir Gründe für einen Energiemangel in unserem Alltag, so z.B. Stress, Druck, schlechte Ernährung, wenig Schlaf und negative Emotionen (Angst, Wut, Frustration, Trauer etc.). Ebenso lernten wir Methoden zum Energieaufbau kennen, wobei das wichtigste ist, bei sich selbst, also in der Gegenwart, anzukommen. Darauf bezogen brachte uns Frau Raffel verschiedene Yogaübungen bei, wie z.B. den so genannten Baum – kombiniert mit vertiefter Atmung, die zur körperlichen Beweglichkeit und psychischen Entspannung führen. Die Yogahaltungen, aber auch dynamische Übungen, sind ein großer Beitrag für unsere ganze Gesundheit, wie wir erfuhren.

Es war eine sehr interessante Einheit, in der wir vor allem für die Bedeutung der Psychohygiene, speziell auch in unserem so besonderen sozialen Beruf in der Arbeit mit Menschen mit Beeinträchtigungen, sensibilisiert wurden und in dem wir vieles über die Möglichkeiten speziell von Yoga und Atemübungen gelernt haben – und vor allem auch praktisch üben konnten. Dabei fiel uns zudem auf, dass die Übungen häufig viel einfacher aussehen, als sie letztlich sind. Wir wurden nämlich nicht nur in unserer Beweglichkeit, sondern auch in unserer Konzentrationsfähigkeit ganz schön gefordert.

Wie die Reflexionsrunde zeigte, will so manche/r von uns demnächst die eine oder andere Übung nochmal in seinem Alltag ausprobieren bzw. sich auch mit anderen Entspannungsübungen, wie z. B. der Progressiven Muskelentspannung, beschäftigen.

Text und Fotos: Kathrin Schlaghecken (HEP/B)


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