Wie wäre es mit mit einem Job als Gesundheits- und Krankenpfleger/in?

Auf der Suche nach der passenden Berufsausbildung in der Pflege: Wie wäre es mit der Gesundheits- und Krankenpflege?

Am 19.02.2019 bekamen wir, die FH11 G1, ebenso wie zuvor schon die FH11 G2 und G3, Besuch aus Kamp-Lintfort. André Geurtz, der Schulleiter der Katholischen Bildungsstätte St. Bernhard, brachte uns mit Hilfe einer PowerPointPräsentation die Ausbildung und vor allem den Beruf des/der Gesundheits- und Krankenpflegers/-in näher und half uns damit bei der Beantwortung der Frage, ob eine Ausbildung in dem Bereich was wäre.

Gleich zu Beginn stellte er uns bewusst das Lehrer/innenteam vor, was sowohl aus jüngeren als auch aus älteren Lehrer/innen besteht. „Jung trifft auch hier auf Erfahren“, wie er sagte. Zudem gab er uns genauere Informationen zu den Voraussetzungen für eine Ausbildung an seiner Schule und wie eine Bewerbung aussehen sollte bzw. wie man sich überhaupt bewerben kann. Anschließend berichtete er uns mehr über die Schule, welche im Umfeld von ca. 70 Kilometern eine der größten ihrer Art ist und mit der Vergrößerung zum 01.04.2019 über 200 Schulplätze verfügt.

Die Ausbildung dauert insgesamt drei Jahre, wobei der theoretische Unterricht im Blocksystem und an Studientagen in der Katholischen Bildungsstätte am St. Bernhard-Hospital in Kamp-Lintfort erfolgt. Die praktische Ausbildung erfolgt in den kooperierenden Krankenhäusern, z. B. im St.-Clemens-Hospital in Geldern, St.-Josef-Hospital Xanten, St.-Josef-Krankenhaus Moers vor Ort im St.-Bernhard-Hospital Kamp-Lintfort sowie in vielen externen Einsätzen, wie z.B. in der ambulanten Pflege, dem Altenheim, Hospiz oder in der Psychiatrie. In der Praxis bekommt man einen großen Einblick in die verschiedenen Fachdisziplinen eines Krankenhauses (z. B. Urologie, Innere Medizin, Orthopädie) und arbeitet aktiv für eine bestimmte Dauer auf fast allen Stationen.

Herr Geurtz schilderte uns mehr über die Tätigkeiten, Dienstleistungen und beruflichen Perspektiven. Unter anderem wies er darauf hin, dass man als Gesundheits- und Krankenpfleger Hilfe zur Erhaltung, Anpassung und Wiederherstellung der physischen, psychischen und sozialen Funktionen leistet. Da wir aber im Unterricht des Faches Pflege schon sehr viel über den Beruf und die Tätigkeiten gelernt hatten, legte er im weiteren Verlauf den Schwerpunkt auf die Ausbildung. Zusammenfassend wurde aber betont, dass der Beruf sehr vielfältig und die Nachfrage nach gut ausgebildeten Kräften extrem hoch ist.

Auch wer sich nach der Ausbildung weiterentwickeln möchte, dem sind Tür und Tor geöffnet. Nach Abschluss der Ausbildung und entsprechender Weiterbildung kann man nämlich auch als Stationsleitung, Hygienefachkraft oder Praxisanleiter arbeiten und Studiengänge in Richtung Pflegemanagement oder Pflegepädagogik absolvieren.

Im Moment verändert sich sehr viel in der Ausbildung, weshalb Herr Geurtz uns auch noch was zur Einführung der so genannten Generalistischen Ausbildung erläuterte und zu den Möglichkeiten, parallel zur dreijährigen Ausbildung an der Bildungsstätte ein pflegewissenschaftliches Studium zu beginnen. Für interessierte sowie genauere Informationen verwies er auf der Internetseite der Bildungsstätte.

Zum Ende der Präsentation ist Herr Geurtz noch intensiv auf die Fragen der Klasse (nicht nur bezüglich des Ausbildungsgehaltes, was übrigens nicht schlecht ist!) eingegangen, wodurch wir insgesamt schon gut über den Beruf des Gesundheits- und Krankenpflegers informiert waren, der sich aktuell sehr verändert.

In Kürze aber wird für besonders ernsthaft Interessierte noch eine Exkursion mit Frau Rickers und Herrn Mäteling ins St.-Clemens-Hospital Geldern stattfinden, wo der Pflegedirektor und Herr Geurtz vermutlich detailliertere Infos geben werden und die Möglichkeit besteht, den Krankenhausbetrieb eines Ausbildungskrankenhauses vor Ort kennenzulernen.

Text: Sarah van Bebber (FH11/G1)
Fotos: Niklas Roeling


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