Die Ersthelfer/innen im Schulsanitätsdienst sind einsatzbereit!

Als Mitgliedsschule im Landesprogramm Bildung und Gesundheit ist uns besonders daran gelegen, möglichst optimale gesundheitsförderliche Bedingungen für Schülerinnen und Schüler und Lehrerinnen und Lehrer im Schulalltag zu schaffen. Auf diesem Wege konnte mit der Einrichtung des Schulsanitätsdienstes nun ein weiterer Meilenstein gesetzt werden.

Seit dem Schuljahr 2018/2019 treffen sich interessierte und besonders engagierte Schüler/innen aus verschiedenen Bildungsgängen zur freiwilligen Erste-Hilfe-AG donnerstags in der 7. Stunde – wohlgemerkt in der Mittagspause! -, um für den Ernstfall zu trainieren.

Am Donnerstag, den 31.01.2019, und Freitag, den 01.02.2019, fand der Erste-Hilfe-Crashkurs an unserer Schule statt, um die Module 1 und 2 der Ausbildungs- und Prüfungsordnung zum/zur Ersthelfer/in im Schulsanitätsdienst der Malteser abzuschließen. Der Kurs wurde geleitet durch Frau Kathrin Rickers, Lehrerin an unserer Schule und Erste-Hilfe-Ausbilderin der Malteser. Sie wurde tatkräftig unterstützt durch eine Schülerin der FOS/12G2, die in ihrer Freizeit auch schon als Sanitäterin der DLRG im Einsatz ist.

Inhalt der Module sind die Durchführung der Sofortmaßnahmen bei einem Notfall, wie die Herz-Lungen-Wiederbelebung (mit und ohne AED*) und die Seitenlage. Beide lebensrettenden Maßnahmen wurden von den ErsthelferInnen praktisch geübt. Auch das Absetzen eines Notrufes an unserer Schule wurde mit Hilfe eines Rollenspieles erlernt und so die „5 W´s“ wiederholt und gefestigt.

Wo?
Was?
Wie viele Verletzte?
Welche Art der Verletzungen?
Warten auf Rückfragen!

Ebenso wurde geübt, wie das Bewusstsein (Ansehen, Ansprechen, Anfassen) und die Atmung (Hören, Sehen, Fühlen) überprüft werden können – einfach mit seinen Sinnen. Weitere Schwerpunkte waren die Maßnahmen des Eigenschutzes und die seelische Betreuung von Notfallbetroffenen, insbesondere bei Hyperventilation und psychischen Auffälligkeiten. Spezielle Lagerungen, z. B. die Schocklage bei großem Flüssigkeitsverlust oder die Oberkörperhochlagerung bei bestimmten Erkrankungen (z. B. Asthma), wurden praktisch trainiert. Auch der Umgang mit der Trage und der Einsatz der Wärmedecke wurden praktiziert. Die Ersthelfer/innen verbanden ebenso eine imaginäre Kopfplatzwunde wie eine scheinbare Ellenbogenverletzung und legten einen Druckverband an. Zum Schluss wurde die Organisation und praktische Umsetzung des Schulsanitätsdienstes an unserer Schule besprochen, inklusive Erstellung des ersten Dienstplanes.

Das Resümee der Ersthelfer/innen in der so genannten „Schokoladenreflexion“: Die Schokoladenkekse schmecken gut, der Crashkurs hat Spaß gemacht, wir haben uns besser kennengelernt und fühlen uns gut vorbereitet für den echten Einsatz!

Zum zweiten Schulhalbjahr 2018/2019 konnte es also losgehen! Sie sind startklar -unsere Superhelden!

Wir wünschen viel Erfolg bei den Einsätzen und danken herzlich für die Bereitschaft und das große Engagement zum Wohle unserer Schulgemeinschaft!

*AED = automatisierter externer Defibrillator, ist ein Hilfsmittel, welches bei der Herzlungenwiederbelebung zum Einsatz kommt. Es kann die Herztätigkeit analysieren und mit ihr kann der/ die Ersthelfer/in eine durch das Gerät geleitete Defibrillation bei Kammerflimmern durchführen. Eine Defibrillation ist das Abgeben eines Stromstoßes über aufgeklebte Elektroden am Brustkorb, die das Herz aus dem Kammerflimmern bringen soll und die Überlebenschance des Betroffenen erhöht.

Text und Fotos: Kathrin Rickers


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