Crossway – das alltägliche Sterben …

– so das Motto unseres diesjährigen Jugendkreuzweges, den wir am letzten Schultag vor den Osterferien gemeinsam mit Kaplan Christian Olding in der Aula unserer Schule begingen.

Dem ungewohnten Ort für die liturgische Feier entsprach die ungewohnte Form: Drei klassische Kreuzwegstationen wurden durch ganz unterschiedliche mediale Impulse wie Bilder, Filmausschnitte, Worte, Musik auf heute bezogen.

Was heißt es heute verurteilt zu werden, um Hilfe zu bitten und Hilfe zu geben und Liebgewordenes und Geliebtes loszulassen?

Jeder und jede war eingeladen, sich von diesen Fragen persönlich und aktiv bewegen zu lassen – so wurden z.B. in großen Kaufland-Tüten Gedanken gesammelt, die in unserem Alltag zu Verurteilungen führen – bei mir selbst oder gegenüber anderen. In der Osternacht sollten diese dann schließlich verbrannt werden, um den Weg für neues Leben frei zu machen.

Ein rotes „Leichentuch“ wurde beschriftet mit materiellen Dingen, Ereignissen oder Namen von Menschen, die man in seinem Leben loslassen musste oder möchte – eine Form der symbolischen „Grablegung“, die von vielen Studierenden und Lehrenden genutzt wurde.

Neben den vielfältigen medialen Zugängen und dem beschriebenen Wechsel von Aktion und Meditation waren es auch die klaren und aufrüttelnden Worte von Kaplan Olding, die der Feier eine hohe Dichte und Lebendigkeit gaben.

Herzlichen Dank sei in diesem Zusammenhang auch den Studierenden der FSP/O1 gesagt, die bei der Gestaltung und Durchführung des Jugendkreuzweges in diesem Jahr halfen.

Text: Barbara Kolbecher und Andreas Mäteling
Fotos: Ewald Hülk


Hinterlasse einen Kommentar