Psychohygiene: Prävention von Anfang an

Pflegeeinrichtungen, so liest man in den Fachzeitschriften immer wieder, beobachten zunehmend so genannte Burnout-Erkrankungen unter ihren Mitarbeitern. Angesichts der Vielfalt von Belastungen in den personenbezogenen Dienstleistungen scheint es daher unerlässlich, schon in der Ausbildung auf die Bedeutung von Psychohygiene hinzuweisen, dafür zu sensibilisieren und durch entsprechende Unterrichtseinheiten den Erwerb von Kompetenzen zur Förderung der seelischen und geistigen Gesundheit zu ermöglichen.

Dank unserer Kooperation mit dem Gesundheitszentrum am St.-Bernhard-Hospital konnte für die Berufspraktikant/innen in der Fachschule für Heilerziehungspflege im Oktober 2015 erstmalig eine entsprechende Unterrichtseinheit angeboten werden. Innerhalb dieser Einheit gab die Psychoonkologin und Gesundheitstrainerin Frau Hegmann vor allem einen intensiven Einblick in die Wirkungsweise des Yoga, in dem der Zustand der Entspannung über körperliche Übungen erreicht wird. Neben der Vermittlung theoretischer Grundlagen standen praktische Übungen des Hatha-Yogas im Zentrum. Hierzu zählten verschiedene Haltungs- und Atmungstechniken, die von den Teilnehmer/innen gut in den Alltag integriert werden können.

Am Ende der schweißtreibenden Stunden stand die Erkenntnis, dass derartige Angebote bestenfalls als Maßnahmen der internen Gesundheitsförderung für Mitarbeiter/innen in den Einrichtungen der Behindertenhilfe angeboten werden sollten. Die angehenden Heilerziehungspfleger/innen möchten sich künftig auf jeden Fall dafür stark machen.

Text und Foto: Andreas Mäteling


Hinterlasse einen Kommentar