Praxisnahe Berufsinfos an der LFS

Lucia Ambrogi war gespannt. Die 17jährige Kevelaererin, die zurzeit unsere einjährige Berufsfachschule für Ernährung und Hauswirtschaft besucht, wusste zwar noch nicht konkret, welchen Beruf sie später ausüben wird. Aber eines war gewiss: Es sollte auf alle Fälle etwas Pädagogisches oder Therapeutisches mit Kindern und Jugendlichen sein.

Für sie kam der 5. Infotag Beruf und Studium unseres Berufskollegs daher wie gerufen. Rund 80 Referenten präsentierten hierbei mehr als 50 verschiedene Berufs- und Studienmöglichkeiten, schwerpunktmäßig aus dem Bereich des Sozial- und Gesundheitswesens sowie der Ernährung und Hauswirtschaft. Jeder Schüler hatte im Rahmen der Veranstaltung die Möglichkeit, drei verschiedene Info-Angebote näher kennenzulernen. Lucia Ambrogi: „Ich werde zu den Ergotherapeuten, zur sozialpädagogischen Familienhilfe und zur Info über den Studiengang Sozialpädagogik in Nimwegen gehen“.

Irmtrud Reilmann, die diese Mammutveranstaltung organisierte, erläutert die Grundidee: „Uns liegt daran, im Rahmen der Berufswahlentscheidung unseren Schülern möglichst plastisch einen Einblick in Studium und Beruf zu geben!“ Wie aber wäre das besser möglich als über erfahrene Referenten und Ehemalige der Liebfrauenschule, die noch recht nah dran sind an den Wünschen und Vorstellungen der aktuellen Schüler?

Nicht wenige der „Experten“ hatten früher also selbst einmal die Schulbank an der Liebfrauenschule gedrückt wie zum Beispiel Susanne Börger, die als Logopädin beim Caritasverband Geldern-Kevelaer beschäftigt ist und die seit Beginn, also zum fünften Mal, mit an Bord war. „Ich komme stets gerne!“, verriet sie, einen Wäschekorb voller anschaulicher Medien tragend, mit denen sie einen realistischen Einblick in ihre sprechtherapeutische Tätigkeit geben wollte. Wie sie hatten viele die wichtigsten Infos digital aufbereitet, um spannend über den eigenen Beruf oder das Studium zu beraten. Auch seltenere Berufsfelder waren vertreten. So reichte das Angebot von gängigen Jobs wie Gesundheits- und Krankenpfleger und Bäcker und Konditor über Hebamme und Rettungsassistent bis hin zu seltenen wie dem milchwirtschaftlichen Laboranten und dem Gebärdendolmetscher. Unter den vielen Referenten, die über diverse Studiengänge informierten, war auch die Präsidentin der Hochschule Rhein-Waal, Prof. Dr. Marie-Luise Klotz.

Am Ende war Lucia Ambrogi vom Infotag jedenfalls begeistert: „Die praxisnahen Infos haben mich bestätigt, später pädagogisch oder therapeutisch mit Menschen zu arbeiten!“ Wenn sie sich jetzt entscheiden müsste, dann würde sie auf alle Fälle Sozialpädagogik studieren.


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