Frisch geboostert in den Unterricht

50 Schüler nahmen das niederschwellige Impfangebot der Liebfrauenschule wahr.

„Das hat nichts mit logischem Denken zu tun!“ Katharina Schüren, 18-jährige angehende Heilerziehungspflegerin von der Liebfrauenschule Geldern, hat kein Verständnis für Coronaleugner. Das nunmehr fünfte Impfangebot des Berufskollegs des Bistums Münster nach den Sommerferien kam für sie wie gerufen. Und sie war nicht die einzige, die sich zur Impfung durch die Gelderner Praxis von Dr. Guido Herdemann anmeldete. Rund 50 Schülerinnen und Schüler nahmen das niederschwellige Angebot wahr, um sich in der Schule gegen Covid-19 impfen zu lassen. Es waren fast ausschließlich Booster-Impfungen.

Ein wenig aufgeregt vor dem Pieks waren natürlich viele, doch größere Impf-Nebenwirkungen erwartete niemand. „Ich hatte bei den ersten Malen nicht mal Schmerzen im Bereich des Arms!“ erinnerte sich Matthis Artz (16) aus der FH/11G2. Wie alle anderen Geimpften kennt er natürlich viele, die bereits mit Corona infiziert waren. Lorina Schroeter (17) aus der AH/12S2 erzählt: „Eine Bekannte von mir, die ebenfalls erst 17 ist, war lange im Krankenhaus und litt unter Atemnot. Sie musste anschließend sogar in die Reha!“

Sich selbst optimal zu schützen, war für alle der wesentliche Grund zur Impfung. Aber die Hoffnung von Sven Kisters (17) aus der FOS/11G2 teilten viele: „Die Impfung lohnt sich, denn mit ihr wird ein Leben wie früher wahrscheinlicher!“

Aber auch die Mitmenschen standen für viele im Mittelpunkt, so auch für Jasmine Blumtritt aus der FH/12E : „Ich kenne einige, die durch eine Infektion besonders gefährdet wären. Auch sie will ich durch meine Impfung schützen!“ Sie freute sich, in der Schule nun unbürokratisch einen Impftermin bekommen zu haben. „Das ging schneller als bei meinem Hausarzt!“

Die Liebfrauenschule ist natürlich froh, dass mit dem Gelderner Allgemeinmediziner Dr. Herdemann seit Beginn der Corona-Pandemie ein verlässlicher Partner gewonnen wurde, der schon früh Testungen und Impfungen in der Schule durchführte. Durch das niederschwellige Angebot und die hohe Impfbereitschaft unter Schülern wie Lehrern konnte dadurch in den vergangenen Wochen ein weitgehend regulärer Unterricht in Klassenstärke gewährleistet werden.

Text und Fotos: Ewald Hülk



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