Faszination Mensch

Klassen des Beruflichen Gymnasiums besuchten die Ausstellung „Körperwelten“.

Es war eine Reise in den Körper des Menschen, in sein Innerstes. Vier Klassen aus dem Beruflichen Gymnasium machten sich nach den Herbstferien auf, um die Ausstellung „Körperwelten“ in Mülheim zu besuchen, jene Ausstellung, in der die Anatomie und die Physiologie des Menschen im Mittelpunkt stehen, aber auch pathologische Aspekte, die die Gesundheit beeinträchtigen – bis hin zum Tod.

Um die Vielzahl der Vitrinen mit ebenso vielen Präparaten – vom konservierten geöffneten Herzen bis hin zum Querschnitt eines Raucherbeines, von einem gesunden Blinddarm mitsamt Wurmfortsatz bis hin zu einem von Spulwürmern besiedelten Darm – scharrten sich die Schülerinnen und Schüler und betrachteten und analysierten die Anschauungsobjekte, die sicherlich auch tief in vielen Kellern der pathologischen Institute von Universitäten vergraben, allerdings für die Allgemeinheit dort nicht zu besichtigen sind.

Nicht ziellos durchstreiften unsere Schülerinnen und Schüler die Ausstellungshalle. Vielmehr half ein umfangreicher, persönlich entwickelter bebildeter Beobachtungsbogen mit vielerlei interessanten Fragen, sich der Anatomie, der Physiologie und den vielen krankmachenden Prozessen des Menschen zu widmen. Nicht zuletzt die großen so genannten Plastinate, die Menschen in konservierter Form „in Aktion“ zeigten, erlaubten einen mehr als plastischen Einblick in das Zusammenspiel der einzelnen Organe und Gewebe. Menschen hatten noch zu Lebzeiten ihr Einverständnis zur Konservierung ihres Körpers nach ihrem Tod gegeben.

Dank der vielen Infotafeln und der Videos, die über Monitore zu sehen waren, wurde anschaulich verdeutlicht, wie der Körper funktioniert und sich der Lebenswandel wie z.B. Sport oder eine schlechte Ernährung positiv oder aber negativ bemerkbar macht. Gerade die Sportabiturienten und die Schülerinnen und Schüler aus dem LK Ernährungswissenschaft legten darauf ein Augenmerk. Alles das war natürlich mit vielen Fakten und Zahlen angereichert. Wer hätte z.B.gedacht, dass im Jahr rund 2,7 Mio. Liter Blut durch ein menschliches Herz gepumpt werden oder ein einziger Lungenflügel rund 400 Mio. Lungenbläschen besitzt, in denen der Gasaustausch stattfindet?

Faszination Mensch, Faszination Schöpfung. Die Ausstellung machte deutlich, auf welch fantastisch-wunderbare Weise unter dem Zusammenspiel aller Zellen, Gewebe und Organe unser Leben funktioniert – und das wie selbstverständlich.

Text und Fotos: Ewald Hülk


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