Englisch-sprachige Schauspieler zu Gast

Shakespeares „Irrungen und Wirrungen“ am Berufskolleg der Liebfrauenschule

Irrungen und Wirrungen an der Liebfrauenschule – und die Schülerinnen und Schüler des Berufskollegs haben ihren Spaß und lachen laut und herzhaft. Das Durcheinander herrscht auf der Aulabühne und zum Teil auch im Parkett, und hervorgerufen wird es von den vier britischen Schauspielern des englisch-sprachigen White Horse Theatre, die eine moderne Version von William Shakespeares „The Comedy of Errors“, zu deutsch „Die Komödie der Irrungen und Wirrungen“, den begeisterten Schülern nahebringen.
Das Problem, das die Darsteller umtreibt, ist humorvoll wie verzwickt und dennoch altbekannt und für Komödien bestens bewährt: Zwei Geschwisterpaare, jeweils Zwillinge, haben sich aus den Augen verloren und sollen sich erst am Ende des Stückes wiederfinden. Chaotische Missverständnisse entstehen so. Doch gerade das, so die Schüler, machte den Reiz des Stückes aus.
Zuvor hatten die Theaterleute des White Horse Theatre vor den Schülerinnen der Liebfrauenrealschule das Stück „Sticks and Stones“ von Peter Griffith, dem Leiter des pädagogischen Tourneetheaters aufgeführt. Das Thema hier: Mobbing in der Schule. Die Botschaft hier war allen Liebfrauenschülerinnen klar: Diejenigen, die beim Schikanieren in der Schule lediglich zusehen und nicht einschreiten, sind die Schlimmsten. Mehr Zivilcourage von Jugendlichen forderte das Stück daher ein, um den nach Anerkennung lechzenden Tätern den Nährboden für physische und psychische Gewalt zu entziehen. Hier wie auch beim Shakespeare-Stück war ein großer Applaus den Schauspielern gewiss.

Hk


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