Erfolgreiche Impfaktion

Zwei Dutzend Schüler nahmen das Angebot wahr.

Ein klein wenig aufgeregt war Joelina Panders schon. Doch die Gewissheit eine gute Entscheidung getroffen zu haben, überwog. Die 17jährige angehende Abiturientin aus dem Beruflichen Gymnasium war eine von 24 Schülerinnen und Schülern, die sich nun an der Liebfrauenschule Geldern gegen Covid-19 impfen ließen.

Kooperativ und alles andere als bürokratisch war zum Schuljahresbeginn die Anfrage beim Kreis Kleve aufgenommen worden, auch Schüler des bischöflichen Berufskollegs in der Schule in Geldern zu impfen, betont Schulleiter Guido Niermann. Sehr zeitnah, am vergangenen Dienstag, war daher ein Impfteam um Dr. Bernd Köther von der Impfstelle Geldern zu Gast in der Liebfrauenschule.

Dass die Zahl der Schüler nicht größer war, verwunderte nicht sehr. Den Grund nennt Guido Niermann: „Der weitaus größte Teil der Schülerschaft hatte sich schon im Verlauf der Sommermonate privat zumindest einmal impfen lassen.“ Als Berufskolleg mit dem Schwerpunkt Gesundheit und Soziales waren die Themen Covid-19, Immunisierung und die Wirkungsweise diverser Impfstoffe, unter anderem auch der mRNA-Impfstoff von Biontech, Thema im Unterricht der Fächer Gesundheitswissenschaft und Biologie in verschiedenen Klassen gewesen. So waren viele Schüler schon vor den Sommerferien gut über die Bedeutung der Impfung informiert und selbst aktiv geworden.

Für Joelina Panders war der entscheidende Grund, sich impfen zu lassen, der, dass ein normales Leben gerade auch im Freizeitbereich ohne Impfung immer schwieriger wird: „Ich singe in einem Chor, und um da mitzumachen, ist es am einfachsten, geimpft zu sein!“ Als sie von dem Impfangebot in ihrer Schule hörte, meldete sie sich hierfür an, erhielt die erforderliche Infomappe nebst Anamnesebogen, den sie zu Hause ausfüllte, und ging am Impftag zu der für sie vorgemerkten Uhrzeit zur ersten Station, um ihre Unterlagen vorzuzeigen.

Die erforderlichen Räumlichkeiten waren von den Lehrern so vorbereitet worden, dass alles reibungslos ablaufen konnte. In ruhiger Atmosphäre hatten die Impfwilligen die Möglichkeit, noch offene medizinische Fragen zu klären, bevor im Anschluss der kleine Piecks im Oberarm mit Biontech erfolgte.

„Alles halb so schlimm!“ lautete abschließend unsisono das Urteil der geimpften Schülerinnen und Schüler im Ruheraum, den Julia Karsten betreute und in dem sie kühle Getränke reichte: „Es gab keinerlei gesundheitliche Auffälligkeiten nach den Impfungen“, bestätigte die für die Schule zuständige Lehrerin für Fragen des Infektionsschutzes.

Ebenso wie für Joelina Panders war für die anderen Schülerinnen und Schüler die nur eingeschränkte Nutzung von Freizeitangeboten ohne Impfung ein wichtiger Grund, sich impfen zu lassen. Aber auch der Wille, andere Menschen zu schützen, motivierte viele. Lenja Hilgemann, angehende Sozialassistentin: „Ich mache bald mein erstes Praktikum im Kindergarten, und da finde ich es wichtig, die Jungen und Mädchen, die ich betreuen werde, nicht anzustecken, falls ich ohne Symptome infiziert sein sollte!“

Die Zweitimpfung findet übrigens noch vor den Herbstferien statt. Dr. Köther: „Am 21. September sind wir dafür wieder in der Liebfrauenschule zur Stelle!“

Text und Fotos: Ewald Hülk


Kommentare

  1. Leyla sagt:

    Boa wow, voll Gut und guckt euch mal die im roten Shirt an. Mashalla einfach die hübsche 😉

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