Infos zu Pflegeberufen vom „Experten“

Wohl wie selten zuvor wird während der Corona-Pandemie eines deutlich: Pflegekräfte, egal ob im Krankenhaus, im Seniorenheim, in der ambulanten Pflege oder im heilerziehungspflegerischen Bereich, leisten Dienste, die für die Gesellschaft von immens großer Bedeutung sind. Nicht umsonst wird daher in dieser Zeit von vielen Seiten diese Arbeit zumindest in Worten sehr gewürdigt. Aber wie kann man gerade für pflegerische Berufe in Zeiten der Pandemie werben?

Einen neuen Weg beschritt nun die Liebfrauenschule Geldern. Andreas Mäteling, neben Gerhard Löffler und Niklas Roeling einer der drei Pflegelehrer der angehenden Fachabiturienten aus dem Schwerpunkt Gesundheit und Soziales, hatte mit André Geurtz, Akademieleiter der katholischen Bildungsakademie Niederrhein, einen richtigen Experten im Berufskolleg des Bistums Münster zu Gast. In früheren Jahren stellte sich dieser im Gespräch immer einzelnen Klassen. Coronabedingt saßen ihm nun aber rund 70 Schülerinnen und Schüler gegenüber – nicht im großen Konferenzraum der Schule, sondern via Videokonferenz.

Gewohnt locker trat André Geurtz auf und baute alleine schon durch die Art seines Auftretens erste Hemmschwellen zu pflegerischen Berufen ab. Im Mittelpunkt stand dabei die Ausbildung zum Gesundheits- und Krankenpfleger bzw. zur Pflegefachfrau/zum Pflegefachmann. „Wie ist die Ausbildung aufgebaut?“, „Welche Tätigkeitsbereiche finden in der Praxis statt?“, „Wie gestaltet sich konkret das Schulleben?“ waren nur einige der Fragen, auf die André Geurtz einging. „Natürlich interessierten aber auch Aspekte wie die Vergütung, die Vielfalt der Aufstiegsmöglichkeiten, die traditionelle Kursfahrt nach Rom und ganz praktische Fragen zum Bewerbungsverfahren die Liebfrauenschüler“, beschreibt André Geurtz das breite Spektrum der Inhalte der Videokonferenz.

Unterstützt wurde der Akademieleiter durch Jamie Geenen und Yannik Schoppmann, beides Fachabiturienten der Liebfrauenschule und jetzt in der Ausbildung zur Pflegefachfrau bzw. zum Gesundheits- und Krankenpfleger. „Wir konnten“, so die beiden unisono, „natürlich aus der Sicht von Auszubildenden berichten und von uns aus einen Einblick in die Strukturen und Inhalte der Ausbildung geben und wie wir beispielsweise den Lernbereich „Pflege“ wahrnehmen.“ Auf den seien sie, so die beiden, im Fach „Pflege“ in der Liebfrauenschule schon bestens vorbereitet worden.“

Mit dieser neuartigen und zeitgemäßen Form der Beratung über Pflegeberufe war auch Organisator Andreas Mäteling am Ende der Videokonferenz mehr als zufrieden. „Weitere Info-Veranstaltungen zu pflegerischen Berufen folgen,“ kündigte er an. „Als nächstes stehen Informationen zum Berufsfeld Heilerziehungspflege auf dem Programm. Die Ausbildung hierzu bieten wir an der Liebfrauenschule selber an.“ Info-Veranstaltungen dieser Art seien aus Sicht der Schule auch von großer Bedeutung. Schließlich wolle man den angehenden Fachabiturienten bei ihrer Berufs- und Studienwahl informativ zur Seite stehen.

Text und Fotos: Ewald Hülk


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