Heidewitzka: Skifahren ist schön!

Vom 2. – 9. Februar 2019 waren die Sportabiturienten aus der AH/12F gemeinsam mit 50 Neuntklässlerinnen der Liebfrauenrealschule in Münster im Hochzillertal.

Strahlend blauer Himmel, jede Menge Neuschnee, bestens präparierte Pisten – Skifahrerherz, was willst du mehr?

24 angehenden Freizeitsportleiter aus der AH/12F und 50 Neuntklässlerinnen der Liebfrauenrealschule mitsamt Skilehrerinnen und Skilehrern hätten keine besseren Bedingungen vorfinden können, um eine erlebnisreiche und sportlich gesehen erfolgreiche Skiwoche im Hochzillertal zu erleben.

Nachdem die Gruppe direkt nach der Anreise im benachbarten Kramsach mit Skiern, Stöcken, Schuhen und Helmen ausgestattet worden war, wurde es am Nachmittag erstmals ernst: Am seichten Hügel hinter der Unterkunft standen viele aus der Gruppe erstmals auf den langen Brettern – wahrlich ein ganz neues Feeling!

Doch das war gut so: So konnten die Anfänger in ihrer Skikursgruppe schon vor dem ersten Tag im richtigen Skigebiet Kaltenbach/Hochfügen mit Hilfe bedacht ausgewählter Übungen ein erstes Gefühl für den Ski entwickeln und sich geschickt auf unterschiedlichem Weg den seichten Hang hinab- und wieder hinaufbewegen. Die Fortgeschrittenen hatten das natürlich nicht mehr nötig! Sie vergnügten sich mit Spielen auf Skiern anderweitig im Schnee.

An den folgenden Tagen, an denen nahezu stets heiteres und trockenes Skifahrerwetter herrschte, hieß es dann früh aufstehen. Um Viertel vor 9 stand der Skibus vor der Tür, um alle aus der Gruppe, zusammengepfercht wie Ölsardinen in der Dose (Devise: Umfallen unmöglich), zur Gondelbahn in Kaltenbach zu fahren. Oben in den Bergen standen dann von leicht blau bis zu schwarz alle Schwierigkeitsgrade von Pisten zur Verfügung.

Der Tagesablauf war wohl durchdacht. Morgens leiteten die schuleigenen Skilehrer immer die intensiven Kurse, die je nach Kenntnisstand der Schülerinnen und Schüler zusammengesetzt waren. Viele tummelten sich daher erst einmal auf den ebenso leichten wie breiten blauen Pisten herum und mussten neben aller Technik (z. B. Körperhaltung, Belastung, Schwerpunktverlagerung, Stockeinsatz) auch noch den korrekten Umgang mit Teller- und Ankerlift erlernen. Die fortgeschrittenen Gruppen zog es aber schnell auf die vielen roten und auch schwarzen Pisten, die durch eine Vielzahl unterschiedlicher Sessel- und Schlepplifte bestens vernetzt waren.

Mittags trafen sich dann alle wieder an der neu errichteten Bergstation Mountain View, um ein Menü einzunehmen. Nachmittags ging dann der Gruppenunterricht weiter oder freies Fahren in kleinen Gruppen auf ausgewählten Pisten stand auf dem Programm. Es dauerte nicht lange, dann hatten auch alle Anfänger den Bogen heraus und trieben sich auf schwierigeren Pisten herum.

Ein Highlight der Fahrt war sicherlich die gemeinsame Talabfahrt der angehenden Freizeitsportleiter über die Stephan-Eberharter-Goldpiste, ausgehend aus 2360 Metern Höhe. Anders ausgedrückt: 1800 Höhenmeter bis hinab ins tiefe Tal , immer über rote und schwarze Pisten, dazu strahlender Sonnenschein und blauer Himmel. Auch die Anfänger unter den Freizeitsportleitern meisterten unter Anleitung der Fortgeschrittenen diese wahrlich schwere Abfahrt mit Bravour!

Wie wäre es da als Ausgleich mit zünftigem Après-Ski? Der durfte natürlich nicht fehlen. Die Postalm mit entsprechend fetziger Musik lud dazu ein. Per Polonaise und anderen diversen Tänzen rockte die Liebfrauenschule da die Hütte. Und auch abends gab es in dem Gasthof kurzweilige Unterhaltung mit allerlei diversen Spielchen.

Fazit: Das war eine Skifahrt mit sehr viel durchaus auch anstrengender Bewegung, mit so mancher Grenzerfahrung und Überwindung, mit sehr viel Spaß und vielfältigen neuen Erkenntnissen, die man am Niederrhein so nicht gewinnen kann.

Text: Ewald Hülk
Fotos: Ewald Hülk, Thomas Cöhnen


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