„Sei mutig, sei du selbst!“

Angehende Heilerziehungspfleger aus der HEP/B und Caritas-Mitarbeiter sammelten Ideen, wie Inklusion gelingen kann.

Das Thema Inklusion bewegt nicht nur viele Eltern, sondern auch Fachleute – und angehende Fachleute wie die zukünftigen Heilerziehungspfleger aus der HEP/B. Dort waren die Mitarbeiterinnen der Inklusionsbüros der Caritas zu Gast, um mit den Berufspraktikanten über das Thema Inklusion zu diskutieren.

Die angehenden Heilerziehungspfleger, die zurzeit das dritte Jahr und somit den praktischen Teil ihrer Ausbildung in Werkstätten für Menschen mit Behinderungen, Wohnheimen, Förderschulen und in Integrativen Kindertagesstätten absolvieren, konnten schon von vielen eigenen Erfahrungen mit dem Thema Inklusion an ihren unterschiedlichen Wirkungsstätten berichten. Entsprechend lebhaft wurde in der Klasse diskutiert, wo es noch Verbesserungsbedarf gibt, damit Menschen mit und ohne Beeinträchtigung tatsächlich inklusiv miteinander leben können. Die Caritas-Mitarbeiterinnen aus den Inklusionsbüros, Adele Hoff, Ina Martens und Sigrid Thomas, hatten zuvor von ihrer Beratungs- und Netzwerkarbeit berichtet und dann in die Diskussion übergeleitet.

Schließlich mündete die Doppelstunde in der Frage, was den angehenden Heilerziehungspflegern so unter den Nägeln brennt, dass sie dafür auf die Straße gehen und demonstrieren würden. Dazu malten und schrieben sie Transparente, auf denen sie ihre Ideen plakativ formulierten. Unter anderem forderten sie mehr Zeit, Geld und Personal für die inklusive Arbeit und warfen die Frage auf, wo denn eigentlich der große Unterschied liege zwischen beeinträchtigten und nicht beeinträchtigten Kindern. Auf anderen Plakaten forderten die Berufspraktikanten Barrierefreiheit nicht nur in der Um-gebung, sondern auch in den Köpfen. Schließlich fanden die angehenden Heilerziehungspfleger sogar ein Motto, wie ein inklusives Zusammenleben funktionieren kann: „Sei mutig, sei du selbst!“

Die Inklusionsbüros in den Caritas-Centren in Geldern, Kevelaer und Straelen beraten Eltern und Einrichtungen zu allen Fragen rund um das Thema Inklusion. Weitere Informationen dazu finden sich auch im Internet unter www.inklusion-leicht-gemacht.de .


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