Armut in unserer Region

Kein Geld für Lebensmittel oder Kleidung: Durch eine Ausstellung mit zehn Schwarz-Weiß-Motiven wollten angehende Fachabitrurienten auf Armut in unserer Region aufmerksam machen und Spenden sammeln für den Hilfsfonds von Caritas und Kirche.

Ein junges Mädchen, vielleicht vier oder fünf Jahre alt, sitzt an einem rauen Holztisch. Darauf liegt ein einzelner Teddybär und ein Teller mit zwei Muffins, lieblos dekoriert mit zwei Luftschlangen. „Happy Birthday?“ prangt als Frage unter diesem Schwarz-Weiß-Foto und macht die ganze Bitterkeit der Situation deutlich, wenn ein Kind so seinen Geburtstag verbringt.

Zehn solcher großformatiger Fotos, die in tristem Schwarz-Weiß eindrucksvoll verschiedene Facetten von Armut in unserer Region zeigen, haben Schülerinnen und Schüler des Fachbereiches Gesundheit und Soziales an der Liebfrauenschule Geldern gestaltet. Die Ausstellung des Gestaltungskurses unter der Leitung des Lehrers Marc Baum wurde nun in der Öffentlichen Bücherei am Gelderner Kirchplatz eröffnet.

Seit August vergangenen Jahres haben die Schüler an der Vorbereitung der Ausstellung gearbeitet. „Die Schüler waren sofort Feuer und Flamme für dieses Projekt“, erzählte Marc Baum nicht ohne Stolz auf seinen Gestaltungskurs. „Die Schüler haben nicht einfach nur Fotos gemacht, sondern sich auch inhaltlich mit dem Thema Armut auseinandergesetzt und passende, nachdenklich stimmende Aussagen zu den Bildern verfasst.“ Insgesamt 200 Fotos sind dabei im vergangenen halben Jahr entstanden. Zehn davon sind nun Teil der Ausstellung und erzählen mit den zugehörigen Texten die Geschichten von Menschen, denen das nötige Geld für Lebensmittel, für Strom oder für Kleidung fehlt. Geschichten, die tatsächlich jeden Tag im Gelderland so oder so ähnlich geschehen.

„Armut zeigt sich meist nicht offensichtlich. Man muss schon genau hinschauen und hinschauen wollen, um zu erkennen, dass es auch in unserer Nachbarschaft Menschen gibt, die von Armut betroffen sind. Menschen, die nicht am gesellschaftlichen Leben teilhaben können; Menschen, die am Rande stehen und Hilfe benötigen, um ihre Probleme zu überwinden“, sagte Caritas-Vorstand Andreas Becker bei der Ausstellungseröffnung. Zugleich dankte er den Schülern, dass sie sich so intensiv mit dem Thema Armut befasst haben und zeigte sich beeindruckt von den Ergebnissen.

Durch ihre Arbeit wollen die Schüler aber nicht nur auf Armutssituationen aufmerksam machen und den Betrachter zum Nachdenken anregen, sondern auch die Möglichkeit eröffnen, konkret zu helfen. Daher haben die Schüler zusätzlich Spendendosen gestaltet, um Geld für den „Hilfsfonds für Menschen in Not“ zu sammeln. Die Spendendosen werden von Gipshän-den gehalten. Dabei handelt es sich um die Hände der Schüler, die die Spendendosen gestaltet haben. So entsteht eine Geste, die auf eine persönliche und eindringliche Art das Anliegen der Schüler verdeutlicht.

Mit Spendengeldern dieses Fonds unterstützen die katholischen Kirchengemeinden im Dekanat Geldern, die evangelische Kirchengemeinde in Geldern und der Caritasverband Gel-dern-Kevelaer e.V. Menschen, die in einer konkreten Notlage Unterstützung benötigen – entweder durch finanzielle Hilfe, aber auch zum Beispiel in Form von Lebensmitteln, Kleidung oder Fahrkarten.
Die Ausstellung „Armut in unserer Region“ war noch bis Mitte März in der Öffentlichen Bücherei in Geldern zu sehen. Im Mai wird sie in der Pfarrgemeinde St. Peter und Paul in Straelen ausgestellt und voraussichtlich im Oktober in der Kirchengemeinde St. Marien in Wachtendonk.

Text: Tobias Kleinebrahm
Foto: Franziska Hofmann


Kommentare

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