Nicht so schwer: Lebensretter und Ersthelfer sein

Nun sind unsere angehenden Sozialassistenten fit, wenn es darum geht, Menschen in medizinischen Notlagen zu helfen.

Lebensretter/in und Ersthelfer/in sein – ist gar nicht so schwer, denn
„Es gibt nichts Gutes, außer man tut es!“ (Erich Kästner).

Sehen und erkennen: „Da ist etwas passiert“, Hilfe holen, den Notruf absetzen, bei dem Betroffenen sein, jemanden beauftragen, den AED* zu holen und die Herzdruckmassage durchzuführen oder jemanden in die Seitenlage zu legen – das ist wirklich kein Hexenwerk. Nur Mut!

Die angehenden Sozialassistentinnen und -assistenten aus der Unterstufe, die am 18. und am 22. Januar 2018 in kleinen Gruppen von 9 bis 10 Personen an einem Erste-Hilfe-Kurs der Malteser mit neun Unterrichtsstunden teilnahmen, sind nun für den Ernstfall geschult. Der Kurs fand in Kooperation mit dem Gesundheitszentrum des St. Bernard-Hospitals in Kamp-Lintfort statt.

Inhalt des Lehrgangs waren die Sofortmaßnahmen bei einem Notfall und die Erste-Hilfe-Maßnahmen wie das Anlegen eines Druckverbandes nach starker Blutung. Die Herzlungen-Wiederbelebung wurde an der „Rescue-Anne“, der Ersten-Hilfe-Puppe, und die Seitenlage unter den Teilnehmerinnen und Teilnehmern praktisch geübt. Das Absetzen eines Notrufes wurde mit Hilfe eines Rollenspieles erlernt und so die „5 W´s“ eingeprägt. Auch andere Eselbrücken wurden geschaffen, z. B. die „drei A´s“ (Ansehen, Ansprechen, Anfassen) zur Überprüfung des Bewusstseins, auch Disco-Prinzip genannt. Weitere Schwerpunkte waren die Maßnahmen des Eigenschutzes und die seelische Betreuung von Notfallbetroffenen. Spezielle Lagerungen, z. B. die Schocklage bei großen Flüssigkeitsverlust oder die Oberkörperhochlagerung bei bestimmten Erkrankungen, z. B. Asthma wurden praktisch trainiert.

Nach Abschluss des Lehrgangs hat jede Schülerin und jeder Schüler ein Zertifikat erhalten. Dieses wird von den Schülerinnen und Schülern auch genutzt, um den Führerschein erwerben zu können. Der Schein ist zwei Jahre nach Ausstellung gültig.

Text und Fotos: Kathrin Rickers

*AED = Automatisierter externer Defibrillator; es ist ein Hilfsmittel zur Herzlungenwiederbelebung, welches den Herzrhythmus analysiert und ggf. einen Elektroschock empfiehlt, eine Sprechfunktion hat und den Lebensretter in den Sofortmaßnahmen anleitet.

Was uns als Liebfrauenschule freut: Kathrin Rickers ist Lehrerin an unserer Liebfrauenschule und seit kurzem zusätzlich Erste-Hilfe-Ausbilderin der Malteser. So ist gewährleistet, dass eine weitere Lehrkraft unserer Schule in Notfällen schnell gute Hilfe leisten kann und zudem unsere Schülerinnen und Schüler in diesem Bereich qualifiziert ausbilden kann.


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