Die Sehnsucht nach Frieden

Schülerinnen und Schüler verfassen Friedensbriefe. Auch beim Katholikentag 2018 in Münster werden sie ausgestellt.

Erich Kästner kommt zu Wort, John Lennon und Mahatma Gandhi ebenso. Und viele Schülerinnern und Schüler, die selbst nach Worten gesucht haben, um für Frieden und gegen Gewalt und Hass zu schreiben. Rund 180 Briefe hat die Liebfrauenschule, Berufskolleg des Bistums Münster, in den vergangenen Wochen gesammelt. Briefe mit prominenten Zitaten und persönlichen Worten, verziert mit Herzen oder Friedenstauben. Zum Nikolaustag am 6. Dezember wurden diese Schreiben in der Kapelle der Liebfrauenschule aufgehängt, einige Exemplare wurden in einer Präsentation auf eine Leinwand projiziert, unterlegt von dem Lied „Dear Mr. President“ der amerikanischen Sängerin Pink.

Nach der Präsentation dauert es nicht lange, bis die ersten Schüler aufstehen, in der Kapelle nach dem eigenen Brief suchen oder interessiert die Schreiben der anderen lesen. Die Lehrerinnen Barbara Roghmanns und Franziska Schortemeyer freuen sich über die gute Resonanz auf die Aktion, die ursprünglich von einer Lehrerin in Coesfeld ins Leben gerufen wurde. „Daher wussten wir, dass die Schüler anderer Schulen die Aktion gut angenommen haben“, erklärt Roghmanns. So war es dann auch in Geldern. Mit der Idee der Friedensbriefe hatte sich die Arbeitsgemeinschaft Schule zur Vorbereitung auf den Katholikentag 2018 in Münster auseinandergesetzt, der vom 9. bis 13. Mai unter dem Motto „Suche Friede“ steht.

Das Thema sei, erklärt Schortemeyer, im Religions- oder Deutschunterricht besprochen worden, „viele Schüler haben danach im Internet nach Friedenstexten gesucht oder sich selbst welche überlegt.“ Die Grundidee sei, auch in der Schulgemeinschaft für ein friedliches Miteinander zu sorgen. Bis Weihnachten bleiben die Briefe nun in der Kapelle des Berufskollegs, anschließend werden sie in der Gelderner Pfarrei St. Maria Magdalena ausgestellt. Zu sehen sein werden sie zudem, neben den Briefen der anderen Berufskollegs des Bistums, beim Katholikentag in Münster.

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Franziska Schortemeyer (links) und Barbara Roghmanns freuen sich über die zahlreichen Friedensbriefe, die derzeit in der Kapelle der Liebfrauenschule zu sehen sind.

Text und Foto: Christian Breuer (Bischöfliche Pressestelle)

Weitere Infos: Artikel aus der Rheinischen Post, Lokalausgabe Geldern vom 8. Dezember 2017


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