Fabelhafter Service für Fabula

„Das ist hier ja wie auf dem Traumschiff…“

Dieses Satz hörten wir Schüler und Schülerinnen der FH11/E von einem Gast während unserer Musicalbewirtung. „Das ist ja hier wie auf dem Traumschiff- nur ohne Wunderkerzen! Wunderbar, wie diese jungen Leute den Service machen!“ Nach den vielen Überlegungen im Vorfeld tat dieses Lob gut, denn unser Projekt war mit einer Menge Arbeit und Vorbereitungen verbunden, sodass wir zu Planungsbeginn drei Gruppen gebildet haben. Die erste Gruppe hat sich um die Dekoration gekümmert, die zweite um die Organisation und die dritte hat sich mit unseren Rezepten und Angeboten beschäftigt, welche wir in unserer Klasse gemeinsam an einem Projekttag besprochen und ausgesucht haben.

In der Organisationsgruppe wurde der komplette Ablauf des Caterings, sowie die Aufgabenverteilung und die Ämterpläne von uns selbst geschrieben, und da unser Stand zu einem Blickfang der Pausenhalle werden sollte, haben wir uns intensiv mit der Dekoration beschäftigt. Angefangen mit dem Basteln von Preislisten und Namensschildern bis zu Windlichtern und Speisekarten war alles dabei. Unsere beiden Mitschülerinnen Lucia und Natalie haben die Vorbereitungen der Bastelarbeiten angeleitet und sich dabei selbst übertroffen.

Eine Menge Diskussionen entstand bei der Auswahl unserer Snacks und Getränke. Es gab so viele Vorschläge, dass wir uns dann im Ausscheidungsverfahren entweder für oder gegen die jeweiligen Snacks entschieden haben. Die Auswahlkriterien waren wie folgt: Ist das Getränk bzw. der Snack in großen Mengen umsetzbar und geschmacklich gut? Können wir unsere Waren zu einem günstigen Preis anbieten, sodass sie auch gekauft werden und sprechen sie die Gäste auf den ersten Blick an? Fragen über Fragen, doch am Ende konnten wir uns für fünf verschiedene Snacks und fünf verschiedene Getränke entscheiden.

Wir hatten von den kleinen Donuts, Schnuppitüten und Nuss- sowie Mandelecken vom Süßen bis zum Pikanten, von Laugenkonfekt bis Schinken- und vegetarischen Schnecken eine reichliche Auswahl und für jeden Geschmack etwas dabei. Unsere Getränke waren von den Standards wie Wasser, Fanta, Cola und Cola Light geprägt, doch unsere beiden Highlights, die angesagte Lemonaid bzw. Bionade und unser selbstgemachter (alkoholfreier) Hugo haben unser Angebot noch besonders attraktiv gemacht.

Das Musical „Fabula“ war für alle Beteiligten ein voller Erfolg und somit auch für uns. Wir konnten viele Leute mit unserem großen Angebot, dem guten Geschmack und der Frische der teilweise noch warmen Snacks begeistern.

Am Sonntag, Montag, Mittwoch und Donnerstag haben sich die beiden jeweiligen Gruppen unserer Klasse schon um 16.30 Uhr in unserer Betriebslehrküche getroffen und direkt mit den allerletzten Vorbereitungen begonnen.

In der Küche wurde noch alles „gefinished“, was nach vorne zum Stand gebracht werden musste. Dieser wurde noch in Schuss gebracht, Stehtische wurden aufgestellt und wir zogen unsere Schürzen an. Die Türen öffneten sich gegen 18.15 Uhr und dann ging es los.

Unsere zwei Mitschüler in der Küche machten sich für neue Bestellungen bereit, unsere Läufer sorgten für Nachschub, damit vorne immer alles parat war und unsere 8 Verkäufer standen schon hinter unserem Stand um Bestellungen entgegen zu nehmen. Einige Gäste kamen schon gespannt zu uns, da sie von dem leckeren Geruch der pikanten Schnecken angelockt wurden und sich teilweise Getränke und Knabbereien schon für die Show kaufen wollten, die um 19.30 Uhr begann.

Diese Zeit galt für uns dann als Verschnaufpause. Wir haben noch schnell alles auf- bzw. weggeräumt, kalt gestellt und konnten dann eine Pause machen.

Ein großer Dank geht dort an unsere Lehrerinnen, Frau Verlinden und Frau Schlattmann, die uns mit Brötchen und Aufschnitt versorgt haben und mit denen wir eine Menge Spaß in unserer Pause hatten. Ebenso gilt unser Dank Frau Bissels, die bereit war, die Bewirtung an zwei weiteren Abenden zu übernehmen. Beide Gruppen unserer Klasse, sowie auch die SE/U und SE/O, die uns bei unserem Projekt tatkräftig unterstützt haben, hatten zwei schöne Abende und wir hatten eine Menge Spaß zusammen mit unseren Mitschülern und Lehrerinnen.

Um 20.30 Uhr ging es dann weiter. Einige Sacks mussten noch frisch zubereitet werden und unser Stand ordentlich gefüllt werden. Zwischen 21.00 Uhr und 21.30 Uhr fing dann die Pause des Musicals an und der „Wahnsinn“ hat begonnen. Die Menschenmassen stürmten auf unseren Stand, weil jeder schnell etwas zu trinken oder etwas zu knabbern haben wollte.

Unsere beiden Jungen, die als Läufer eingeplant waren, rannten nur hin und her, um uns immer wieder alles nach zu holen. Die Läufer sowie unsere Verkäufer haben das alles sehr gut geschafft und konnten die Besucher auch schnell zufrieden stellen. Außer mal ein paar Verzögerungen bei den großen Mengen, die von den Gästen angefordert wurden, und kleineren Zwischenfällen, wie kaputte Hugogläser oder ein heruntergefallenes Schnuppitablett, ist alles gut verlaufen und niemand hat sich davon ablenken lassen, wir Schüler konnten schnell improvisieren und keiner hat etwas bemerkt.

Als die Pause des Musicals dann aber zu Ende war und wir anfangen konnten alles aufzuräumen und durchzuatmen, waren doch alle erleichtert, dass wir alles so super gemeistert haben und nach unseren Kassenabschlüssen waren wir stolz auf die großen Summen, die wir in der kurzen Zeit eingenommen haben.

Um ca. 22.15 Uhr ging es sogar auch für uns auf die große Bühne, auf der uns lauter Beifall für unsere gute Arbeit geklatscht wurde. Vorne an unsere jeweilige Lehrerin, die den ganzen Abend dafür gesorgt hat, dass auch alles so klappt, wie wir es uns vorgestellt haben und uns auch an alles erinnert hat, an das wir ohne sie nie gedacht hätten.
Auch wenn alle am Ende k.o. waren und die beiden jeweiligen Abende für alle sehr anstrengend waren, wollen wir sie jedoch nicht missen und sind froh dieses Projekt gemacht zu haben.

Text: Merle Spieske, FH11/E; Fotos: FH/11E


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