HEP/O-Studierende präsentierten Projektarbeiten

„Wow, das ist ja total beeindruckend, was ihr da gemacht habt. Wie schön zu sehen, was in so einer Projektwoche inhaltlich alles möglich ist, aber auch, was das mit den Beteiligten macht und welche Freude man euch und den Teilnehmern ansieht, wenn ihr davon berichtet. Ich freue mich schon jetzt darauf, dass wir das nächstes Jahr auch machen dürfen. Aber ob wir das auch so gut hinbekommen werden wir ihr?“ So die lobende Rückmeldung einer HEP/U-Studierenden an ein Projektteam der HEP/O, die an den diesjährigen Projektpräsentations-tagen (14. und 15. April) ihr theaterpädagogisches Projekt aus einer heilpädagogischen Kita vorstellten und reflektierten.

Ebenso eindrucksvoll stellten vier weitere Kleingruppen ihre Projekte vor, die sie im März im Rahmen einer Projektwoche in Einrichtungen der Behindertenhilfe durchgeführt hatten. Doch bis zu diesem Tag war es ein langer Weg. In mehreren außerschulischen Treffen wurden Handlungsbedarfe erkannt, Ressourcen und Defizite der beteiligten Förderschüler/innen, Bewohner/innen und Beschäftigten erfasst und beschrieben, Ziele abgeleitet, dazu passende Methoden und Materialien überlegt u.v.m. Dies alles ging natürlich nicht, ohne sich ebenso in die Fachliteratur einzulesen.

Höhepunkt war natürlich die Durchführung des jeweiligen Projektes in der entsprechenden Einrichtung. Hierzu zählten die Kindertagesstätte Am Broekhof in Kevelaer, die VaRiA-Gruppe der Werkstatt für Menschen mit Behinderungen Haus Freudenberg, die Wohnanlage St. Bernardin in Sonsbeck-Hamb sowie die Don-Bosco-Förderschule in Geldern, in der gleich zwei Projekte durchgeführt wurden. Entsprechend der Vielfalt der späteren Einsatzorte für Heilerziehungspfleger/innen richteten sich die Angebote an sehr verschiedene Altersgruppen: vom Kleinkind, über den Jugendlichen bis zum Senior. Ebenso vielfältig waren die Ziele, die mit den Projekten erreicht werden sollten, z. B. Teamfähigkeit, Konzentration, Selbstwirksamkeit, Selbstwertgefühl oder auch der Erhalt von Fähigkeiten zur Freizeitgestaltung.

Nach den vielen Wochen des Vorbereitens, Durchführens und Reflektierens, tat es gut, sich im Anschluss an die Präsentationen Rückmeldungen anzuhören, die so begeistert klangen, wie die eingangs zitierte aus der Klasse HEP/U, die ebenso zu den aufmerksamen Zuhörern zählte wie an einem Tag die angehenden Fachabiturient/innen der Klasse FH12G2. Einige der Letztgenannten werden in Kürze auch die Ausbildung zur Heilerziehungspflegerin beginnen und in zwei Jahren dann ihre eigenen Projektarbeiten vorstellen (dürfen).

Text und Fotos: Andreas Mäteling


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