Skifahren unter blauem Himmel

Vom 22.-30. Januar waren die Schüler/innen aus der AH/12F gemeinsam mit 54 Neuntklässlerinnen der Liebfrauenrealschule in Münster im Hochzillertal.

Heidewitzka, war das schön! Schon die Begrüßung unserer 27 angehenden Freizeitsportleiter aus der AH/12F und der 54 Neuntklässlerinnen der Liebfrauenrealschule mitsamt Skilehrerinnen und Skilehrern hätte nicht passender sein können, denn im Hochzillertal fielen sanft-lieblich die weißen Schneeflocken vom wolkenverhangenen Himmel.

Die ganze Sache hatte aber einen Haken: Unser Doppeldecker mitsamt großem Hänger konnte deshalb nicht direkt bis zu unserem Gasthaus vorfahren, so dass jeder sein Gepäck selber den Hang hinaufbefördern musste. Uff! Und es kam noch schlimmer. Nachdem die Gruppe in Kramsach mit Skiern, Stöcken, Schuhen und Helmen ausgestattet worden war, musste nun diese sperrige Ausrüstung auch noch einige hundert Meter zur Unterkunft hochgetragen werden. Nun war jedem klar: Skifahren ist nicht nur Zuckerschlecken und Herumwedeln auf bestens präparierten Pisten bei strahlendem Sonnenschein, sondern hat auch viel mit Kraft und Ausdauer zu tun.

Nachmittags wurde es dann erstmals ernst: Das Wetter klarte auf und die allermeisten standen am seichten Hügel hinter der Unterkunft erstmals auf den langen Brettern – wahrlich ein ganz neues Feeling! Doch das war gut so: So konnten die Anfänger in ihrer Skikursgruppe schon vor dem ersten Tag im richtigen Skigebiet Kaltenbach/Hochfügen mit Hilfe bedacht ausgewählter Übungen ein erstes Gefühl für den Ski entwickeln und sich geschickt auf unterschiedlichem Weg den seichten Hang hinab- und wieder hinaufbewegen. Die Fortgeschrittenen hatten das natürlich nicht mehr nötig! Sie vergnügten sich anderweitig im Schnee.

An den folgenden Tagen, an denen immer heiter bis wolkiges und trockenes Skifahrerwetter herrschte, hieß es dann früh aufstehen. Spätestens um halb 9 stand der Skibus vor der Tür, um alle aus unserer Gruppe, zusammengepfercht wie Ölsardinen in der Dose (Devise: Umfallen unmöglich), zur Gondelbahn in Kaltenbach zu fahren. Oben in den Bergen standen uns dann von leicht blau bis zu schwarz alle Schwierigkeitsgrade von Pisten zur Verfügung.

Der Tagesablauf war wohl durchdacht. Morgens leiteten unsere schuleigenen Skilehrer immer die intensiven Kurse, die je nach Kenntnisstand der Schülerinnen und Schüler zusammengesetzt waren. Viele tummelten sich daher erst einmal auf leichten blauen Pisten herum und mussten neben aller Technik (z. B. Körperhaltung, Belastung, Schwerpunktverlagerung, Stockeinsatz) auch noch den korrekten Umgang mit Teller- und Ankerlift erlernen. Die fortgeschrittenen Gruppen zog es aber schnell auf die vielen roten und auch schwarzen Pisten, die durch eine Vielzahl unterschiedlicher Sessel- und Schlepplifte vernetzt waren.

Mittags trafen sich dann alle wieder an der Bergstation um ein kleines Menü einzunehmen. Nachmittags ging dann der Gruppenunterricht weiter oder freies Fahren in kleinen Gruppen auf ausgewählten Pisten stand auf dem Programm. Es dauerte nicht lange, dann hatten auch alle Anfänger den Bogen heraus und trieben sich auf schwierigeren Pisten herum.

Ein Highlight der Fahrt war sicherlich die gemeinsame Talabfahrt der angehenden Freizeitsportleiter über die Stephan-Eberharter-Goldpiste, ausgehend aus 2360 Metern Höhe. Anders ausgedrückt: 1800 Höhenmeter bis hinab ins tiefe Tal , immer über rote und schwarze Pisten, dazu strahlender Sonnenschein und blauer Himmel. Skifahrerherz, was willst du mehr?

Wie wäre es da mit zünftigem Après-Ski? Der durfte natürlich nicht fehlen. Die Postalm mit entsprechend fetziger Musik lud dazu ein. Per Polonaise und anderen diversen Tänzen rockte die Liebfrauenschule da die Hütte. Und auch abends gab es in unserem Gasthof kurzweilige Unterhaltung mit allerlei diversen Spielchen.

Fazit: Das war eine Studienfahrt mit sehr viel durchaus auch anstrengender Bewegung, mit so mancher Grenzerfahrung und Überwindung, mit sehr viel Spaß und vielfältigen neuen Erkenntnissen, die man bei uns am Niederrhein so nicht gewinnen kann.

Text: Ewald Hülk
Fotos: Ewald Hülk, Thomas Cöhnen


Kommentare

  1. Mechtild Happe sagt:

    Vielen Dank für die wunderschönen Bilder. Sie geben vielseitige Einblicke und Eindrücke von unserer gemeinsamen Woche wieder. Toll! Danke für die Unterstützung!!!
    Schöne Tage und helau
    Mechtild Happe

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